Hallo bei der dienstagsausgabe von zip-fm. Die kommende halbe stunde ist zusammengestellt von Radio Dreyeckland aus Freiburg, und es geht um folgende Themen:

Deutschland ist nun in den UNO Sicherheitsrat gewaehlt worden. Prima – europas Groesster Waffenexporteur darf die Waffen dort einsammeln, wo er ihr hinlieferte.

Nazis in Leipzig: gern versammeln sie sich dort. Und irgendwie gilt Sachsen ja auch gemeinhin als Bundesland mit vielen und grossen braunen Flecken.
Doch Leipzig hat sich zum Wiederholten male gewehrt und Nazis sich keinen Schritt bewegen lassen!

Ausserdem berichten wir ueber sinnvollere Verkehrsprojekte als Stuttgart 21: Die Schweiz untertunnelt das Land, auch in Deutschland sollte mehr dafuer getan werden, dass Gueter auf die Schiene kommen und diese dann auch nicht nur im Schneckentempo fahren koennen.

Und zuletzt schauen wir nach Sachsen-Anhalt: dort soll das letzte Kinder und Jugendtheater geschlossen werden.



Europas größtes Waffenexportland sitzt dem UNO Sicherheitsrat vor - Der Bock darf Gärtner sein

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Letzte Woche wurde es beschlossen: Deutschland sitzt mit im UNO Sicherheitsrat. Ist das nicht ein Wiederspruch? Deutsche Waffen- und Munitionshersteller exportieren Waffen in Kriegsgebiete, ohne dass die Bundesregierung einschreitet.
Jürgen Grässlin vom Rüstungsinformationsbüro in Freiburg stellt im Gespraech mit Querfunk aus Karlsruhe fest, dass zwar auf den ersten Blick nicht plausibel scheint, dass der europaweit groesste Waffenexporteur Deutschland einen Sitz im UNO Sicherheitsrat bekommt – doch dies durchaus in der Logik der UNO zusammenpasst

Bis 3:20

Nazis laufen in Leipzig keinen Meter

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Der Osten Deutsc hlands gilt ersteinmal gemeinhin als heimstaette fuer Nazis, als Gegend, wo es nicht viele gibt, die sich den Nazis entgegenstellen. Doch ist es nicht ueberall so.
Leipzig z.B. bleibt für Neonazis ein hartes Pflaster. Wie bereits im letzten Jahr, und wie bereits zum 1.Mai 2005 konnten sie ihre geplanten Aufmärsche auch am vergangenen Wochenende nicht durchführen. Eingekeilt von mehreren tausend GegendemonstrantInnen waren sie gezwungen, sich auf eine Kundgebung am Leipziger Hauptbahnhof zu beschränken. Zuvor hatten in seltener Einmütigkeit alle Fraktionen des Leipziger Stadtrats, von der extremismustheoretisch gestählten CDU bis zur Linken, eine Erklärung gegen den Naziaufmarsch unterzeichnet. Zum Geschehen vom Samstag ein Gespräch von Radio Z aus Nuernberg mit Ilse Lauter, Stadträtin in Leipzig und Teil des Bündnisses „Leipzig nimmt Platz“.



Wo die S 21-Milliarden besser verbaut wären: Die Rheintalbahn
http://www.freie-radios.net/mp3/20101015...
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Tausende menschen demonstrieren gegen stuttgart 21 – gegen die tieferlegung des stuttgarter bahnhofs und den ausbau der strecke stuttgart – ulm. Beides kostet unmengen an geld.

schon vor dem einsatz der polizei am 30. september waren es bis zu 50 000, die auf die Strasse gingen bzw. sich setzten. Es wurden dann immer mehr.
Doch die Frage kommt immer wieder auf, warum denn erst jetzt Menschen gegen das Projekt aktiv werden, obwohl es schon seit 15 Jahren geplant wird.
Dazu gibt es zu sagen, dass es seit beginn des projektes stuttgart 21 ein hick hack gibt. Es gab einen Zwischenzeitlichen Stopp, immer wieder Probleme in der Planung ... Im Juli 2007 gab es dann Vereinbahrungen zwischen Bund und und dem land Baden-Wuerttemberg. Woraufhin ein Buergerbegehren gestartet wurde - innerhalb von 6 Wochen wurden dafuer 70 000 Unterschriften gesammelt. Doch: der Buergerrat lehnte das Buergerbegehren ab.
Daher begannnen dann die sog. Montagsdemonstrationen: innerhalb eines Jahres mit 48 dieser Montagsdemonatrationen steigerten sich die Teilnehmenden von 4 Leuten auf weit uber 50 000.
Und jetzt ist Baustopp angesagt. Und 6 wochen lang ist nun Zeit dazu, die Fuer und Widers bis in das letzte Dorf hinein zu tragen – und mit Bahn und Bundesland zu diskutieren.

Doch bei all den Diskussionen rund um das Projakt Stuttgart 21 taucht am rande immer wieder der Begriff Rheintalbahn auf – ein Projekt, in dessen Umsetzung viele Verkehrsexperten die Milliarden, die für den unterirdischen Bahnhof Stuttgart vom Bund dazugegeben werden, viel lieber investiert sähen. Um das genauer zu prüfen, haben die Kollegen von Radio loRa München den Landesvorsitzenden des baden-württembergischen Landesverbandes des VCD angerufen, das ist Matthias Lieb. Von ihm wollten wir zunächst wissen, ob er der Ansicht zustimmt, dass der Rheintalbahn-Ausbau die höhere Priorität verdient.





Petition Thalia Theater
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In der sogenannten Krise wurde und wird in Banken Geld gesteckt, um das bestehende Wirtschaftssystem zu erhalten.
Dafuer wurden und werden Unterstuetzung fuer Aermere Menschen sowie Soziale und kulturelle Angebote gekuerzt bzw. gestrichen.
In Halle trifft die kulturelle Kahlschlagspolitik nun das einzige Kinder- und Jugendtheater Sachsen-Anhalts. Dieser Beschluss sorgte für Entrüstung. Nicht nur in Halle, sondern auch überregional. Das zeigt u.a. eine Petition, die in den vergangenen fünf Tagen von über 7000 Menschen aus Halle und anderen Städten Deutschlands unterschrieben wurde. Die Petition ist noch geschalten unter openpetition.de
Stichwort "schliessung-thalia-theater-halle-saale".
Zu Gast im Studio bei Radio Corax aus Halle war Kathrin Westphal, Projektleiterin im Thalia Theater. Sie hat gemeinsam mit anderen Akteuren die Petition zum Erhalt des Thalia Theaters in der vergangenen Woche geschalten.


Und das wars auch schon wieder von der halben Stunde zip fm.
Wer mehr erfahren oder hoeren will von zip fm, schaue im internet unter www.zip-fm.net
Einen schoenen Tag noch und: bis zum naechsten mal!