zip-fm 22.06.11

ID 41701
zip-fm 22.06.11 (Hauptteil)
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Anti AKW Camp Bern geräumt/ Rabe-Kleberg zur Bildung als investive Sozialpolitik/ Tarifauseinandersetzung in der Zeitungsbranch/ "Tatort Stadion 2" - reaktionäre Tendenzen im Fußball
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29:09 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: jochen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 22.06.2011
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
Arbeitskämpfe in der Zeitungsbranche
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04:24 min, 4125 kB, mp3
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zur zip-fm Ausgabe vom 22.Juni
moderiert und zusammengestellt von Radio Unerhört Marburg
am Mikrofon begrüßt euch Jochen.

Die Themen heute

Anti Atom widerstand in der Schweiz. Ein Camp musste weichen, obwohl die Demonstrierenden sich nichts zu schulden kommen ließen.

Bildung, das Schlüsselwort unser Zeit. Was aber ist unter Bildung als investive Sozialpolitik zu verstehen?

Müssen wir bald auf unsere Tageszeitung verzichten. Warnstreiks im Zeitungsgewerbe haben schon zu verringerten Ausgaben geführt. Worum wird sich diesmal gestritten?

zum Schluss widmen unsere Aufmerksamkeit wir dem Fussball. Wir stellen die Ausstellung TATORT STADION vor.



Das AKW Ade- Camp vor dem Hauptsitz der AKW Betreiberin BKW in Bern ist Geschichte:
Heute frühmorgens wurde das Camp von der Polizei geräumt.
Bei der Räumung wurden mehrere Camp- Bewohner in Polizei- Gewahrsam genommen. Sie sind nun wieder auf freiem Fuss und planen bereits weitere Proteste.
Dass gegen das Berner AKW Mühleberg weiter protestiert wird, findet auch der Berner Stadtpräsident wichtig. Er hat die Räumung des Camps zwar angeordnet, verstehe aber durchaus die Kritik gegenüber der AKW Betreiberin.

Am vergangenen Freitag(17.6.) war in der Franckeschen Stiftung hier in Halle die Hölle los, sozusagen. Viele Menschen hatten sich zur Sommertagung des Alumni- Erziehungswissenschaften Vereins eingefunden. Vor allem viele Absolventen der Fakultät waren zur Tagung erschienen. Das Thema hatte man in einer Überschrift formuliert und die hieß "Sozialpolitik als Gesellschaftspolitik". Als Laie mit fünf Minuten Zeit, um über diesen Satz nachzudenken, fragt man sich schon ganz kurz, ob das nicht selbstverständlich ist. Ich habe mit Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg gesprochen. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin und hat sich zum Thema Bildung als investive Sozialpolitik geäußert. Bildung als investive Sozialpolitik?? Was heißt das? Das habe ich Ursula Rabe-Kleberg als erstes:


Die Zeitungsbranche ist im Aufruhr, erste Warnstreiks führten schon zu verringerten Auflagen von Tageszeitungen. In gut einer Woche wird neu verhandelt. Nicht nur Lohn und Gehaltsverhandlungen stehen an sondern die Manteltarifverträge sind gekündigt. Arbeitszeitverlängerungen, niedrigere Einstiegsgehälter das Urlaubs und Weihnachtsgeld alles steht auf dem Prüfstand.
Der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger wirft der Gewerkschaft vor Reformen zu verweigern wörtlich steht in einer Pressemitteilung „Die Gewerkschaften blenden konsequent die wirtschaftliche Situation der Branche aus“
Wir hatten Irmgard Tauss von ver.di Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald, Fachbereich - Medien, Kunst und Industrie im Gespräch. Sie beschwert sich im Gegenzug über mangelnde Transparenz:

o-ton 1

Die vom Arbeitgeberverband “Reformen“ genannten Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen beschreibt die Gewerkschaftssekretärin so:

O-Ton 2

Die Verhandlungen um die Redakteurstarifverträge ziehen sich schon über ein Jahr hin, ohne Annäherung. Jetzt sind auch die Manteltarifverträge der Druckerinnen und Verlagsarbeiter gekündigt und müssen neu verhandelt werden auch hier drohen massive Einschnitte:

o- ton 3

Diesen parallelen Tarifverhandlungen stimmen die Gewerkschaftssekretärin positiv. Durch die verschieden Arbeitsbereiche könnte es wieder gelingen ganze Zeitungsauflagen zu bestreiken.

Oton 4

Zur Zeit bedarf es noch keiner Urabstimmung.


Am 29. Juni werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt.


Begleitend zur Frauen-Fußball-WM werden in der vom Bündnis Aktiver Fußball Fans (BAFF) konzipierten Neuauflage der Schau TATORT STADION Themen wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Homophobie in der Fußball-Kultur aufgearbeitet. Momentan ist die Ausstellung in Nürnberg zu sehen, sie tourt aber im Laufe des Jahres durch weitere deutsche Städte. Tobias Lindemann hat sich die Ausstellung angesehen, hier seine Eindrücke.

Das war es auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm
für die Sendung war Radio Unerhört Marburg verantwortlich

die Themen heute:

AtomkraftgegnerInnen in der Schweiz wurden geräumt.
Hintergrund zur Bildung als investive Sozialpolitik
Arbeitskämpfe in der Zeitungsbranche
Tatort Stadion: Fussbal in einer Ausstellung

Die Einzelnen Beiträge und das gesamte zip findet ihr unter zip-fm.net

Vielen Dank für Euer Interesse.