zip-fm 29.06.11

ID 41824
 
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Warnstreiks in bayerischen Zeitungsredaktionen/ Hasankief droht im Wasser zu verschwinden/ Geistiges Eigentum vs. Kreativität 2.0/ Bürgerprojekt für totales Abtreibungsverbot
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30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 29.06.2011 / 14:08

Dateizugriffe: 162

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: jochen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 29.06.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zur zip fm Ausgabe vom 29. Juni 2011
moderiert und Zusammengestellt von Jochen Radio Unerhört Marburg.

Die Themen heute:

Journalisten befinden sich im Warnstreik. Mehr zum Arbeitskampf von Radio Z

Die historische Stadt Hasankief existiert noch, wie lange ist weiterhin offen, denn die Türkei möchte ihren Staudamm in zwei Jahren in Betrieb sehen.

Schutz geistigen Eigentums versus Kreativität,

Konservative Kräfte wollen das totale Abtreibungsverbot durchsetzen. Zum Schluss hört ihr einen Überblick über die treibenden Kräfte des Abtreibungsverbotes in Polen.

In bayerischen Zeitungsredaktionen wird gestreikt – am Dienstag und Mittwoch treten Journalistinnen und Journalisten in den Ausstand, um für eine bessere Entlohnung zu protestieren. Gestreikt wird, weil sich auch in der fünften Runde der Tarifverhandlungen der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger und die Arbeitnehmerseite nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen konnten. Massiv sind die Einschnitte, mit denen die Arbeitgeber die Personalkosten senken wollen. Gut 30 Prozent würden Tageszeitungsredakteurinnen und -redakteure weniger verdienen, wenn die Vorschläge durchgehen würden. Der Deutsche Journalisten-Verband fordert hingegen eine Tariferhöhung von 4 Prozent. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, ließen nun Beschäftigte in einigen bayerischen Zeitungsredaktionen die Arbeit ruhen. Tobias Lindemann sprach dazu mit Jutta Müller, Geschäftsführerin des Bayerischen Journalisten-Verbandes, die uns telefonisch live zugeschaltet war.

Die historische Stadt Hasankief droht unterzugehen. Und das Wortwörtlich: das riesen Staudammprojekt Illisu sieht vor, die türkische Stadt zu überfluten.
Verschiedene Organisationen versuchen die Stadt zu vor dem Untergang zu retten.
Die türkische Regierung jedoch, hat sich längst für den Staudamm und gegen die historische Stadt entschieden. Dagegen kämpft unter anderem die türkische NGO „Nature Association“.
Es berichten Wilma Rall und Cheyenne Mackay

((absage))
Der Illisu- Staudamm ist nicht das einzige Wasserkraft Projekt der Türkei: im ganzen Land sind 4000 weitere, kleinere Projekte geplant oder bereits gebaut.
Auch dagegen wehrt sich die Nature Organisation- mehr dazu erfahren sie dann im RaBe Info von Morgen.

Die Anzahl der Menschen, die das Internet aktiv nutzen und auch selbst kreativ werden und eigene Sachen veröffentlichen steigt rasant.oftmals werden dabei Sachen von anderen in die eigene Arbeit eingebunden, remixes gemacht, Dinge in einen anderen Zusammenhang gebracht. Allzu schnell kann man dabei in Konflikte mit dem Urheberrecht geraten.
Zum Thema Urheberrecht, speziell in Europa sprach der Medienrechtsanwalt Till Kreutzer auf der republica einer Konferenz rund um die digitale Gesellschaft.
Till Kreutzer ist zudem Gründungsmitglied und Redakteur von iRights.info, einem mehrfach prämierten Internetportal für Verbraucher und Kreative zum Urheberrecht in der digitalen Welt.
Ihr Hört ihn im Gesrüäch mit Fredi Radio Flora.

Mariusz Dzierzawski und die Stiftung Pro – Recht auf Leben (Prawo do Zycia) haben 450.000 Unterschriften unter einer Novelle zum Gesetz über die Abtreibung gesammelt, das ihr totales Verbot vorsieht – also auch bei offensichtlicher schwerer gesundheitlicher Schädigung des Fötus, nach Vergewaltigung und Unzucht sowie wenn die Gesundheit und das Leben der Mutter durch das Austragen der Schwangerschaft und die Geburt stark gefährdet ist. Nur im letzteren Fall könnte ein Arzt, der aus höherer Notwendigkeit die Abtreibung vornimmt, freigesprochen werden. Die linke SLD will den Entwurf schon in der ersten Lösung ablehnen. Am Dienstag wird die Ausstellung „Hölle der Frauen“ über illegale Abtreibungspraktiken vor dem Sejm eröffnet. Hinter dem Entwurf stehen einige PiS-Abgeordnete (PiS – Recht und Gerechtigkeit) und Bischöfe der Katholischen Kirche wie Erzbischof Stanislaw Gadecki. Die Fraktion der Bürgerplattform (PO) hat sich noch nicht geäußert. Der PO-Abgeordnete Andrzej Halicki würde aber gern am aktuell gültigen Kompromiss festhalten. Ein Beitrag von Radio Corax.

Das war auch schon wieder eine halbe Stunde zip-fm.
Vielen Dank fürs zuhören.
Die einzelnen Beiträge und die Gesamtausgabe von zip-fm findet ihr unter zip-fm.net.