zip-fm 21-07-2011

ID 42168
 
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Zip-fm 21-07-2011

1) Bericht 2011 von Initiative Nachrichtenaufklärung - Interview mit Daniel Drepper (42160)

2) Bau- und Begegnungscamp im ehemaligen KZ Uckermark (42111)


3) Atomforschung am Institut für Transurane (ITU) des KIT (42148)
Audio
30:00 min, 21 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.07.2011 / 12:33

Dateizugriffe: 667

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: P&I
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 21.07.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo zum Zip-fm heute am Donnerstag dem 21. Juli 2011, heute ist das zip zusammengestellt und moderiert vom bermuda.funk, dem freien Radio für Mannheim und Heidelberg.

Im heutigen Zip beschäftigen wir uns mit den folgenden Themen:
- Der diesjährige Bericht der Initiative Nachrichtenaufklärung, die verfolgt, welche Themen in den Medien untergehen oder unter repräsentiert sind.
- Das antifaschistisch-feministische Bau- und Begegnungscamp zum ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Uckermark.
- Das Institut für Transurane des KIT, dem Karlsruher Institut für Technologie, das schon seit langer Zeit Atomforschung betreibt, soll erweitert werden. Dagegen regt sich Widerstand und die neue Grün-Rote Landesregierung in Baden-Württemberg möchte dort nun eine Mediation mit den beteiligten durchführen. Hierzu ein Interview mit Heinz Riesch-Oppermann vom BUND

Ich wünsche euch eine informative halbe Stunde


Anmod. Bericht 2011 von Initiative Nachrichtenaufklärung

Die Maxime von freien Radios ist es, Menschen und Themen eine Plattform zu geben, die in der restlichen kommerziellen Medienlandschaft untergehen, oder zu kurz kommen. Ob Regional oder überregional ist dabei irrelevant. Was hingegen Relevanz hat ist die Frage nach den Hintergründen der Nachricht, und das Aufzeigen gesellschaftlicher Missstände und Alternativen sowie die Unterstützung von Initiativen und Themen die es nicht in die Leitmedien wie Süddeutsche und co schaffen. Schon seit einigen Jahren gibt es auch eine Initiative die sich in etwa derselben Maxime wie Radio Corax verschrieben hat. Das ist die Initiative Nachrichtenaufklärung. Verschiedene Universitäten und Privatpersonen haben diese Initiative gegründet und geben jährlich einen Bericht heraus, in dem die 10 Themen gena nnt werden, die in den Nachrichten kaum oder gar nicht behandelt werden, aber von großer gesellschaftlicher Relevanz sind. Diese Woche erst hat die Initiative Nachrichtenaufklärung ihren Bericht für 2011 veröffentlicht. Und unter der TopTen der in den Medien nicht beachteten Nachrichten finden sich viele schockierende Themen, von denen man ja tatsächlich eher weniger etwas gehört hat. Ein Thema ist zum Beispiel dass Grundrecht auf Gesundheit - das gilt nicht für alle. Nämlich nicht für Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus. Die haben in Deutschland nur in Notfällen Anspruch auf ärztliche Hilfe. Laut der Initiative Nachrichtenaufklärung wird dieses Thema in den Medien zu wenig beachtet. Und das ist nur ein Thema der Liste für 2011. Was hinter der Initiative Nachrichtenaufklärung steckt und mit was sie sich genau beschäftigt, dass erzählt im Folgenden Daniel Drepper, Mitglied der Initiative.
Ein Interview geführt von Radio Corax, Halle.


Anmod Bau- und Begegnungscamp im ehemaligen KZ Uckermark

Das "ehemalige Jugend-KZ für Mädchen und junge Frauen und spätere Vernichtungslager Uckermark" wurde im Frühjahr 1942 von Häftlingen des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück errichtet. 1945 zählte das Lager ca. 1000 Mädchen und junge Frauen. Ein Erlass von 1937 über die "vorbeugende Verbrechensbekämpfung" hatte die Inhaftierung von als "asozial" kriminalisierten Mädchen möglich gemacht. Im Januar 1945 wurde auf dem Gelände ein Vernichtungslager für Häftlinge aus Ravensbrück gebaut. Bis April des Jahres wurden dort ca. 5000 Frauen ermordet.

Bis heute ist wenig über die Geschichte dieses Konzentrationslagers bekannt. Die dort Inhaftierten zählten lange Zeit zu den "vergessenen Verfolgten" des Nationalsozialismus und haben keine öffentliche Anerkennung erfahren. Ab 1945 wurde das ehemalige Lagergelände von der Roten Armee militärisch genutzt. Auf dem Gelände befinden sich noch heute die Ruinen der Garage für Tankfahrzeuge.
Die Radioinitiative Berlin sprach mit einer Organisatorin des Bau- und Begegungscamps, das Gedenkarbeit zum Lager Uckermark leistet.

Anmod.Atomforschung am Institut für Transurane (ITU) des KIT

Im folgenden ein Beitrag vom Querfunk Karlsruhe zum Institut für Transurane


Abmod.
Das war das Zip-fm von Donnerstag, dem 21. Juli 2011. Das heutige zip war zusammengestellt und moderiert vom bermuda.funk, dem freien Radio für die Rhein-Neckar-Region.
Die Themen heute waren:
Der diesjährige Bericht der Initiative Nachrichtenaufklärung, die verfolgt, welche Themen in den Medien untergehen oder unter repräsentiert sind.
Das antifaschistisch-feministische Bau- und Begegnungscamp zum ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Uckermark.
Die Erweiterung des Instituts für Transuran des KIT in Karlsruhe und das dazu anstehende Mediationsverfahren.

Alle Einzelbeiträge und das gesamte Magazin könnt ihr nochmal nachhören auf den Internetseiten zip-fm.net oder freie-radios.net.
Tschüs und bis bald