Guerilla Fresco- eine neue Form urbaner Aneignung?

ID 42470
 
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In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai diesen Jahres verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf das Autonome Zentrum in Salzwedel, das unter anderem als Zentrum der Gegenmobilisierung zu einem 2 Tage später angemeldeten Naziaufmarsch diente. Laut einer Sprecherin der Mobilen Opferberatung ist es nur umsichtigen Verhalten und Glück zu verdanken, dass keine Menschen verletzt wurden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen versuchtem Mord.
Neben dem Schock bei den BetreiberInnen des Autonomen Zentrums hinterließ der Brandanschlag auch erhebliche Schäden am Gebäude, insbesondere der Fassade des AZ. Als Martin Krämer Liehn von dem Brandanschlag hörte, begab er sich nach Salzwedel und bot seine Hilfe bei der Renovierung und Neugestaltung der Fassade an. Martin lebt in Kiew und ist Mitglied des Künsterkollektivs Free Fresco academy, das seit über 10 Jahren politische Fresken und Mosaike an Hauswänden von Kuba bis Sibirien anbringt.
Im Interview beschreibt Martin die Anfänge der Free Fresco academy, erklärt wie Fresken entstehen, redet über dialektischen Realimus und Guerilla Fresco, über das Verhältnis zu Graffiti-Sprayer_innen und die Reaktionen auf die Fresken vor Ort. Anleitungen zu und Fotos von bereits erstellten Fresken können auf archive.org, unter ,,Free Fresco“heruntergeladen werden.
Audio
20:03 min, 18 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.08.2011 / 10:30

Dateizugriffe: 941

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Nils Greiten, bitzi sysdem
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 10.08.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
25.06.2013 / 16:15 Julia Hartung, radiokampagne.de Berlin
Gekürzt gesendet bei ZIP-FM am Freitag, den 21.06.2013
Sau interessant! Schade, dass wir es nicht ganz bringen konnten. ;-) Dankeschön!