Komm in die Genossenschaft

ID 42534
 
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Veranstaltung zu Sinn und Zweck von Genossenschaften vom 21. Juli 2011 aus dem Hamburger Gängeviertel (Podcast-Version)
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01:51:26 h, 64 MB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 12.08.2011 / 22:31

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Redaktion 3
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 12.08.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Aufzeichnung der Diskussionsveranstaltung vom 21. Juli 2011 aus dem Hamburger Gängeviertel mit Vertreter_innen der Gängeviertel eG, der Mietergenossenschaft Falkenried-Terrassen, der Alternativen am Elbufer, von No BNQ und von der MieterInnengenossenschaft Karolinenviertel in Gründung über die Möglichkeiten von selbstorganisierten Genossenschaften im Rahmen eines „Recht auf Stadt“

"Die Genossenschaftsidee ist nicht neu, erfreut sich aber gerade im Kontext der „Recht auf Stadt“ Bewegung neuer Beliebtheit, um sozialverträgliche Mieten zu erreichen und selbstbestimmtes Zusammenleben zu gestalten. Ende 2010 wurde die Gängeviertel Genossenschaft mit dem Ziel gegründet, nach der denkmalgerechten Sanierung die Verwaltung der Häuser zu übernehmen. Aus demselben Grund organisieren sich derzeit Mieter_innen im Karolinenviertel in einer Genossenschaft und auch das No BNQ Konzept zur „freundlichen Übernahme“ vom Bernhard-Nocht Quartier basiert auf der Genossenschaftsidee.

Die ältere Verwandtschaft dieser jungen Initiativen hat ihre Wurzeln in der Häuserkampf- und der Mieter_innen-Bewegung der 1980er und 90er Jahre. Dazu zählen in Hamburg die Alternativen am Elbufer eG, die Mietergenossenschaft Falkenried-Terrassen und die Dachgenossenschaft Schanze eG mit mehr als 20 gemeinschaftlichen Wohnprojekten unter einem Dach. Die gemeinsame Motivation beider Generationen von Genossenschafts-gründer_innen ist die Selbstverwaltung und Sicherung von bezahlbaren Mieten als selbstbestimmte Alternative zum renditeoptimierten Wohnungsbau. Dementsprechend gibt es ein hohes Maß an Solidarität und Unterstützung untereinander.

Doch was bedeuten Genossenschaften für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung? Vertreten sie nur die Partikularinteressen ihrer Mitglieder_innen oder stellen sie ein geeignetes Gegenmodell zur neoliberalen Verwertungs- und Verdrängungspolitik dar von dem die Mehrheit der Stadtbewohner profitieren kann? Vor dem Hintergrund dieser Fragen wollen wir Erfahrungen austauschen und zusammen mit dem Publikum darüber diskutieren, welche Genossenschaftsmodelle zur Deckung menschlicher Bedürfnisse geeignet sind und gleichzeitig dazu beitragen das „Recht auf Stadt“ umzusetzen. Darüber hinaus möchte die Veranstaltung dazu motivieren, junge Genossenschaften in ihrem Anliegen zu unterstützen und gegebenenfalls selber zur Gründer_in zu werden." (aus der Ankündigung)


Link: http://www.fsk-hh.org/transmitter/komm_i...