zip.fm vom 14.09.11

ID 43076
 
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1. Proteste in Jordanien
2. Das Projekt "Fundbüro"
3. Datensammelskandal in Dresden
4. Menschenrechtsverletzungen in Libyen
Audio
31:48 min, 29 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.09.2011 / 12:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Internationales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Stefanie Gengenbach
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 14.09.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich Willkommen zu zip-fm am Mittwoch, den 14. September.

Heute zusammengestellt und moderiert vom Freien Radio Wüste Welle aus dem Raum Tübingen und Reutlingen.
Am Mikrofon ist Stefanie Gengenbach.

Folgende Themen erwarten euch heute:

Die arabischen Revolutionen: Eine Einschätzung der aktuellen Lage in Jordanien.

Das Projekt „Fundbüro“: Ein lebendiges Archiv des Alltags in der DDR

Überwachungsskandal in Dresden: Bei hunderten von Gegendemonstranten wurden Telefongespräche abgehört und SMS mitgelesen.

Menschenrechtsverletztungen in Libyen – der neueste Amnesty-Bericht zum Thema ist erschienen.

Der arabische Frühling war auch in Jordanien zu spüren. Im März protestierten die JordanierInnen gegen das Machtvolumen von König Abdullah II. Im Zuge dessen versprach Abdullah Reformen. Monate später kommt ein Entwurf und auf die Hauptforderung, dass der König nicht weiter Ministerpräsidenten ernennen darf, wurde nicht eingegangen.
Deshalb gehen die Demonstrationen weiter, angeführt von der größten Opposition, der Muslimbrüder. Wer sind die jordanischen Muslimbrüder und was fordern sie?

Ein Beitrag von Hadil Ali von Radio Z aus Nürnberg.

BEITRAG 1

„Das Fundbuero” ist ein laufendes Projekt, das sich mit den Themen Wende, DDR, Geschichte und Identität auseinandersetzt. Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es, ein lebendiges Archiv zusammenzustellen, das die Erfahrungen der Menschen während und nach der DDR sammelt. Dabei geht es weder darum eine große Erzählung oder Übereinstimmung über die historischen Fakten zu finden, als vielmehr darum einen Raum zu schaffen, in dem die bestehenden widersprüchlichen Gefühle überhaupt als solche kommuniziert werden können.

„Das Fundbuero” bemüht sich, mit den Personen zusammen zu arbeiten, deren Geschichten es präsentiert. Der Fortgang und das Resultat der Arbeit und der Projekte wird dabei nicht vorgegeben. Vielmehr ist das Projekt offen angelegt und entwickelt sich als Reaktion auf die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden. Diese Herangehensweise wird bedingt durch die Wahl des Themas.
Das Ziel des „Fundbueros“ ist es auch, durch die Form des Projektes zusammen mit den Teilnehmenden, bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Ein Interview von Radio Blau aus Leipzig.

BEITRAG 2

Über eine Million Handyverbindungsdaten wurden von sächsischen Behörden im Februar dieses Jahres in Dresden gesammelt und gespeichert. Und zwar bei der Demonstration von 20.000 Menschen gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch. Die Polizei führte an diesem Tag eine so genannte Funkzellenüberwachung durch. Sie erfasste also sämliche Kurznachrichten und Telefonate in weiten Bereichen Dresdens.
Diese Überwachungsmaßnahme steht massiv in der Kritik und zieht immer weitere Kreise. Am Freitag rügte der sächsische Datenschützer Andreas Schurig ganz offiziell die Dresdner Massenabfrage von Mobilfunkdaten.
Das Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ setzt dem noch eins drauf und wird nun gerichtlich gegen die Datensammelwut vorgehen.
Ein Beitrag von Heike Demmel von Radio Z aus Nürnberg.

BEITRAG 3

Seit über einem halben Jahr ist Libyen im Kriegszustand: Tausende Menschen kamen bei den Auseinandersetzungen zwischen Rebellen und den Truppen des ehemaligen Machthabers Gaddafi ums Leben.
Ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International deckt nun Menschenrechtsverletzungen beider Seiten auf.
Cheyenne Mackay von Radio Rabe aus Bern sprach mit Reto Rufer von Amnesty Schweiz und wollte wissen, wie der über 100-seitige Bericht von Amnesty International erarbeitet wurde.

BEITRAG 4

Das war das zip.fm vom 14. September 2011. Diesmal mit Beiträgen aus Nürnberg, Leipzig und Bern. Ihr könnt die Einzelbeiträge oder die gesamte Sendung nachhören unter www.freie-radios.net.
Das nächste zip.fm gibt es morgen. Tschüs und machts gut. Bis dahin.