Interview mit Silke Mahr von Wildwasser Marburg über die KFI Missbrauchsstudie
ID 45273
Anfang Oktober brachte das Kriminologische Forschungsinstut Niedersachsen erste Erkennisse aus seiner groß angelegten Studie über Missbrauch an Kindern an die Öffentlichkeit. In den Medien wurde der angeblich große Rückgang von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gefeiert, aber es wurde auch kritik von Opferverbänden laut. Wie bewertet Wildwasser als Beratungsstelle v.a. für betroffene Frauen die Studie und ihre Ergebnisse?
Audio
22:16 min, 20 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 21.12.2011 / 13:39
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
[Anmod]
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen arbeitet derzeit gemeinsam mit dem Innenministerium an einer Studie, die Gewalterfahrungen von Kindern in den Blick nimmt. Dabei geht laut erster Erkenntnisse, die Oktober 2011 an die Öffentlichkeit gelangten, die Quote der Missbrauchsfälle an Kindern und Jugendlichen seit 1990 zurück. Während in der bisher einzigen deutschen repräsentativen Missbrauchsstudie aus dem Jahr 1992 noch 8,6 Prozent der Frauen und 2,8 Prozent der Männer von einem Missbrauch mit Körperkontakt vor ihrem 16. Geburtstag berichtet hatten, sank der Wert in der aktuellen Studie auf 6,4 beziehungsweise 1,3 Prozent. Dies wird als drastischer Rückgang bewertet, der vor allem auf die erhöhte Anzeigebereitschaft der Betroffenen zurückführen lasse.
Dazu hören wir nun ein Interview mit Silke Mahr, einer langjährigen Mitarbeiterin bei Wildwasser Marburg e.V. Wildwasser ist ein überregionales Netzwerk von Beratungsstellen für von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen. Die dort tätigen Frauen leisten unmittelbare Beratungsarbeit, Präventionsarbeit sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, in der sie gesellschaftliche Zusammenhänge verdeutlichen möchten die Gewalt fördern oder begünstigen. Sie verstehen ihre Arbeit als einen Beitrag zur Aufhebung struktureller Gewaltverhältnisse.
[Abmod]
Mehr über Wildwasser Marburg e.V. könnt ihr im Internet erfahren unter http://www.wildwasser-marburg.de
Dort findet ihr auch Links zu Beratungsstellen in anderen Städten, an die ihr euch als Betroffene, Freund_innen oder Pädagog_innen wenden könnt.
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen arbeitet derzeit gemeinsam mit dem Innenministerium an einer Studie, die Gewalterfahrungen von Kindern in den Blick nimmt. Dabei geht laut erster Erkenntnisse, die Oktober 2011 an die Öffentlichkeit gelangten, die Quote der Missbrauchsfälle an Kindern und Jugendlichen seit 1990 zurück. Während in der bisher einzigen deutschen repräsentativen Missbrauchsstudie aus dem Jahr 1992 noch 8,6 Prozent der Frauen und 2,8 Prozent der Männer von einem Missbrauch mit Körperkontakt vor ihrem 16. Geburtstag berichtet hatten, sank der Wert in der aktuellen Studie auf 6,4 beziehungsweise 1,3 Prozent. Dies wird als drastischer Rückgang bewertet, der vor allem auf die erhöhte Anzeigebereitschaft der Betroffenen zurückführen lasse.
Dazu hören wir nun ein Interview mit Silke Mahr, einer langjährigen Mitarbeiterin bei Wildwasser Marburg e.V. Wildwasser ist ein überregionales Netzwerk von Beratungsstellen für von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen. Die dort tätigen Frauen leisten unmittelbare Beratungsarbeit, Präventionsarbeit sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, in der sie gesellschaftliche Zusammenhänge verdeutlichen möchten die Gewalt fördern oder begünstigen. Sie verstehen ihre Arbeit als einen Beitrag zur Aufhebung struktureller Gewaltverhältnisse.
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Mehr über Wildwasser Marburg e.V. könnt ihr im Internet erfahren unter http://www.wildwasser-marburg.de
Dort findet ihr auch Links zu Beratungsstellen in anderen Städten, an die ihr euch als Betroffene, Freund_innen oder Pädagog_innen wenden könnt.