Atompolitik in Frankreich: der nationale Konsens bröckelt...
ID 45811
Atomkraft ist gut und sinnvoll – das war in Frankreich lange fast Staatsdoktrin. Doch spätestens seit Fukushima dämmert es auch einer breiteren Öffentlichkeit, dass dem nicht so ist. Die Atomdebatte tobt mittlerweile auch jenseits des Rheins. Wir blicken zurück in die Geschichte der französischen Atompolitik und auf die aktuelle Diskussion.
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11:43 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.01.2012 / 18:48
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
ANMOD:
Der nationale Atomkonsens bröckelt, auch in Frankreich - dort, wo die Kritik an der Nuklearenergie lange als verhungerndes Pflänzchen grüner Spinner wahrgenommen wurde und dahindümpelte.
In Frankreich laufen 58 Atommeiler, 75 % des dort verbrauchten Stroms kommt aus AKWs. Unabhängigkeit bei der Energieversorgung ist fast ein Dogma und Präsident Sarkozys Devise ist auch nach Fukushima: Augen zu und durch. Ein Atomausstieg Frankreichs käme einem Rückschritt ins Mittelalter gleich, sagte er kürzlich noch.
Doch die atomkritischen Stimmen werden lauter, und auch in Frankreich beginnt eine Diskussion über einen möglich Ausstieg aus der Atomenergie. Mit Genugtuung sieht das Jean-Jacques Rettig. Er war 1970 Mitbegründer der ersten Bürgerinitiative gegen Atomkraft im Elsass, dem CSFR. Zu deutsch ist es das „Komitee zum Schutz von Fessenheim und der Rheinebene“. Rettig lebt selbst nicht weit weg vom ältesten französischen AKW Fessenheim und kämpft nun schon seit Jahrzehnten gegen die französische Atompolitik – und gegen Atompolitik weltweit. Mit ihm blicken wir zunächst zurück auf die Geschichte der Nuklearenergie in Frankreich:
Der nationale Atomkonsens bröckelt, auch in Frankreich - dort, wo die Kritik an der Nuklearenergie lange als verhungerndes Pflänzchen grüner Spinner wahrgenommen wurde und dahindümpelte.
In Frankreich laufen 58 Atommeiler, 75 % des dort verbrauchten Stroms kommt aus AKWs. Unabhängigkeit bei der Energieversorgung ist fast ein Dogma und Präsident Sarkozys Devise ist auch nach Fukushima: Augen zu und durch. Ein Atomausstieg Frankreichs käme einem Rückschritt ins Mittelalter gleich, sagte er kürzlich noch.
Doch die atomkritischen Stimmen werden lauter, und auch in Frankreich beginnt eine Diskussion über einen möglich Ausstieg aus der Atomenergie. Mit Genugtuung sieht das Jean-Jacques Rettig. Er war 1970 Mitbegründer der ersten Bürgerinitiative gegen Atomkraft im Elsass, dem CSFR. Zu deutsch ist es das „Komitee zum Schutz von Fessenheim und der Rheinebene“. Rettig lebt selbst nicht weit weg vom ältesten französischen AKW Fessenheim und kämpft nun schon seit Jahrzehnten gegen die französische Atompolitik – und gegen Atompolitik weltweit. Mit ihm blicken wir zunächst zurück auf die Geschichte der Nuklearenergie in Frankreich:
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Kommentare
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| 19.01.2012 / 22:00 | Jörg, |
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wird gesendet im Vormittagsprogramm 20.1.
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| Danke! | |
| 21.01.2012 / 23:25 | AL, coloRadio, Dresden |
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wird
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| am So gesendet. | |
| 23.01.2012 / 11:44 | hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
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23.1.2012 in Frühschicht
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| gleich noch mal gesendet. Danke! | |
