ZIP-fm 02.03.2012

ID 46842
 
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1. frn 46783: Untergrundkliniken in Syrien
2. frn 46789: Ursachen der Krise in Griechenland
3. frn 46798: Kinderrechtskonvention und Flüchtlinge
4. frn 46807: Intersexuelle Menschen und Ethikrat
Audio
29:48 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.03.2012 / 14:50

Dateizugriffe: 181

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Steffen (RUM)
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 02.03.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm mit der Ausgabe vom Freitag, dem 2. März 2012, zusammengestellt und moderiert von Radio Unerhört Marburg.

Wir berichten für euch heute über

Medizinische Hilfe für die Protestbewegung in Syrien

forschen nach den Ursachen des Griechischen Finanzdilemmas

fragen nach dem Nutzen der UN-Kinderrechtskonvention für Flüchtlingskinder

und betrachten die neuen Empfehlungen des Deutschen Ethikrates bezüglich des Umgangs mit inter- und transsexuellen Menschen.

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(1. beitrag): FRN 46783: Untergrundkliniken und medizinische Hilfe für verletzte Protestierende in Syrien, Z, 7'43

Immer mehr Tote und Verletzte fordert der Kampf in Syrien gegen das Assad-Regime. Doch wer verletzt wird, kann nicht einfach ins Krankenhaus gehen und sich dort behandeln lassen. Denn auch dort wird gezielt nach Leuten mit Schussverletzungen gesucht – denn die sind verdächtig.
Deshalb gibt es immer mehr Behandlungen im Untergrund, in notdürftig aufgebauten Kleinkliniken – die aber dringend Unterstützung brauchen, wie Radio Z aus Nürnberg herausgefunden hat.

(2. Beitrag): FRN 46789: Griechenland, Eurokrise und kein Ende,
PiR, 9'04

Die finanzielle Existenzkrise in Griechenland scheint unlösbar zu sein.
Doch was ist eigentlich der Grund für den ganzen Schlamassel? Michael Heinrich, Ökonom und Sozialwissenschaftler, bringt die verschiedenen Erklärungsmuster für die Krise auf den Punkt: Wirtschaftsliberale, nationalistische und kapitalismuskritische. PiRadio Berlin hat mit ihm gesprochen:

(3. Beitrag): FRN 46798: Was bringt die Kinderrechtskonvention für Flüchtlingskinder, Corax, 6'09

Die internationale Konvention über die Kinderrechte gibt es seit 1990. Deutschland hatte die Konvention damals nur unter Vorbehalt unterschrieben. Die Abschiebung von Flüchtlingskindern hatte damals Vorrang. Zehn Jahre später wurde dieser Vorbehalt zurückgenommen. Die Konvention gilt nun uneingeschränkt, auch für Flüchtlingskinder.
Wie wir aus Berichten von Medien oder Menschenrechtsorganisationen immer wieder erfahren, scheint das Recht, welches auf dem Papier existiert, wenig in der Praxis umgesetzt.

Ende Februar hat die Bundesfamilienministerin ein Zusatzprotokoll für ein individuelles Beschwerderecht zur Kinderrechtskonvention erlassen. Dieses ermöglicht Kindern und ihren Vertreter ihre Rechte individuell beim unabhängigen UN-Ausschuss einzufordern.
Was diese Unterzeichnung wirklich verändert für die Situation von Flüchtlingskindern und ihren Familien, darüber sprach Radio Corax mit Marei Pelzer von Pro Asyl.

(4. Beitrag): FRN 46807: Interview mit Lucie Veith vom Verein intersexuelle Menschen zu den Empfehlungen des deutschen Ethikrates, tg berlin, 9'15

Der Verein Intersexuelle Menschen e. V. hat 2008 einen Parallelbericht zur Uno-Frauenrechtskonvention CEDAW eingereicht.
Der CEDAW-Ausschuss bestätigte damals die Anwendbarkeit der universellen Frauenrechte auch auf zwischengeschlechtliche Menschen und verlangte von Deutschland, mit den Verbänden der zwischengeschlechtlichen Menschen in einen offiziellen Dialog zu treten, um die Menschenrechtsverletzungen an diesen zu unterbinden.
Der CEDAW-Ausschuss erklärte jedoch nicht, welche der geltend gemachten Menschenrechtsverletzungen er anerkannte. Anders der Ausschuss zum Uno-Sozialpakt, welcher klar die Handlungen aufzählte, durch welche das Recht auf ein Höchstmaß an Gesundheit (Art. 12 Uno-Sozialpakt) verletzt werden, darunter medizinsch unnötige Kastrationen und die Mißachten der Geschlechtsidentität der zwischengeschlechtlichen Menschen.

Darüberhinaus wurde Deutschland damals aufgefordert, nach 2 Jahren einen Zwischenbericht auch zur Situation intersexueller Menschen in Deutschland einzureichen.
Nun hat sich der Deutsche Ethikrat mit diesen Fragen beschäftigt und Empfehlungen erarbeitet.
Das Transgenderradio Berlin fragte den Verein intersexuelle Menschen nach seinen Einschätzungen dazu:

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Das war es auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm.
Alle Beiträge und die gesamte Sendung findet ihr im netz unter freie-radios.net
Vielen Dank fürs zuhören und bis zum nächsten Mal.

Am Mikrofon war Steffen von Radio Unerhört aus Marburg.