Hallo bei der dienstagsausgabe von zip-fm.
In der kommenden halben Stunde werden 4 Beitraege von unterschiedlichen
Freien Radios zu hoeren sein.

Wir wollen heute Exil-Syrier zu Wort kommen lassen – sie glauben nicht an die UNO und beaeugen mit Sorge auf ihr Herkunftsland.

Desweiteren schauen wir nach Kolumbien.
Hoeren wir im Zusammenhang mit diesem Land das Wort 'Gewerkschaft' kommt haeufig gleichzeitig der Gedanke an Nestle und die Lebensgefahr derjenigen, die sich dort gewerkschaftlich engagieren. Nun wurde klage gegen Nestle erhoben. Auf welcher Grundlage und wie der Hintergrund ist, hoeren wir am Schluss dieser Sendung.


Doch beginnen werden wir aus gegebenem Anlass mit dem Gedenken an Fukushima. Ein Jahr ist es her, dass Erdbeben mit gefolgtem Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima schwer beschaedigte, bis heute ist es nicht vollkommen unter Kontrolle.
Der Unfall im Atomkraftwerk hat vieles beeinflusst: ob nun die Politik in Deutschland, auf dieser Grundlage wurde ja der Atomausstieg von Schwarz-Gelb beschlossen.
Aber insbesondere das Leben der Menschen, die Nahe Fukushima wohnten. Es ist schwer betroffen.

Und was ganz Japan angeht:
Bis vor einem Jahr wurde 30% des gesamten Strombedarfs von AKWs abgedeckt. Zur Zeit laufen von den 54 AKW s noch 2 - und auch die werden wegen
Wartungsarbeiten in den kommenden Wochen abgeschalten. Stromengpaesse gab es bisher noch nicht.

Zum Gedenken an Fukushima berichten wir von der immer aktiver werdenden Anti-AKW-Bewegung. Genauer: von einer eigentlich kleinen Eisenbahngewerkschaft.

Danach schauen wir auf Gundremmingen als ein Beispiel fuer die Auswirkungen von Fukushima auf Deutschland.

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1 Jahr Fukushima - Interview mit japanischer Anti-Atom-Initiative - Kritik an Tepco und Regierung

http://www.freie-radios.net/46970
http://www.freie-radios.net/mp3/20120308...
ANMOD:
Vor einem Jahr, am 11. März erschütterte ein Erdbeben Japan. Durch das Beben, den darauf folgenden Tsunami und massiv missachtete Sicherheitsrisiken kam es im AKW Fukushima zum SuperGAU. Bis heute dringt von dort hochradioaktive Strahlung nach außen, verseucht die Umgebung. Auch weit davon entfernte Gebiete sind verstrahlt. Seit einem Jahr versucht der Betreiber Tepco das AKW unter Kontrolle zu bekommen und stillzulegen. Laut Schätzungen wird das aber noch rund 40 Jahre dauern. Die früher sehr kleine Antiatombewegung in Japan ist seit Fukushima in der Öffentlichkeit präsent und demonstriert lautstark auf den Straßen. Sehr aktiv in der Organisation von Anti-Atom-Protesten ist die kämpferische Gewerkschaft Doro-Chiba. Eigentlich eine kleine Eisenbahngewerkschaft östlich von Tokio, doch seit den 70er Jahren aktiv im Kampf gegen Atomkraft. Nobuo Manabe ist Mitglied des Internationalen Arbeitersolidaritätskomitees von Doro-Chiba, Heike Demmel hat mit ihm zum ersten Jahrestag des GAUS in Fukushima gesprochen:

(ungeschnitten, 7:31)


Gundremmingen – ein Beispiel
http://www.freie-radios.net/mp3/20120312...
http://www.freie-radios.net/47042
Wir bleiben beim Thema, schauen jedoch nach Deutschland.
Hier gab es in vielen Staedten Demonstrationen, um an Fukushima zu erinnern
und daran, dass AKWs in Deutschland moeglichst schnell stillgelegt werden sollen.
Eine Demonstration z.b. war in Gundremmingen in Bayern, 4000 bis 5000 Menschen waren dort:
Hier in Gundremmingen stehen Siedewasserreaktoren wie in Fukuschima.
Diese zwei Siedewasserreaktoren werden mit MOX-Brenelementen betrieben, sehr veraltet
und baugleich mit Fukushima.
Tim Thaler von Coloradio Dresden sprach mit Tom aus Gundremmingen über die Demo
und weiteren Aktivitäten am Standort Gundremmingen, doch zuersteinmal: was befindet sich in Gundremmingen denn alles:


STARK GESCHNITTEN
3:30


ECCHR: Strafanzeige gegen Nestle, wegen Mord an kolumbianischen Gewerkschafter
http://www.freie-radios.net/47018
http://www.freie-radios.net/mp3/20120312...

Nun zu einem ganz anderen Thema: Kolumbien und die Gewerkschaften.
Vielen ist inzwischen bekannt, dass es in Kolumbien als Gewerkschafter lebensgefaehrlich sein kann.
Kolumbien ist eines der gefährlichsten Länder für Gewerkschafter.
Das geht aus einem Bericht des Internationalen Gewerkschaftsbundes hervor,
der 2010 veröffentlicht wurde.
Demnach wurden im Jahr 2009 48 Gewerkschafter in Kolumbien umgebracht.
Und immer wieder faellt in diesem Zusammenhang 'Nestle'.
Und nun wurde in der vergangene Woche in der Schweiz gegen die Nestlé AG
Strafanzeige eingereicht.
Nestle soll mitverantwortlich sein für die Ermordung des kolumbianischen Gewerkschafters Luciano Romero im Jahr 2005.

Die Menschenrechtsorganisation ECCHR hat die Anzeige gemeinsam mit der kolumbianischen Nahrungsmittelgewerkschaft eingereicht um die gesamte Situation nocheinmal in die Medien zu bringen.
Am Telefon begrüßte Radio Corax aus Halle Claudia Müller-Hoff vom ECCHR.

7:00

Abmoderation:
Die Anzeige liegt jetzt bei der Statsanwaltschaft und muss erstmal entscheiden, ob sie die 100 Seiten starke Anzeige annimmt und dann ermittelt – sowohl in der Schweiz als auch in Kolumbien. Und sie muss dann darueber entscheiden, ob sie anklage erhebt oder nicht.



Syrien zunehmend im Bürgerkrieg
http://www.freie-radios.net/mp3/20120313...
http://www.freie-radios.net/47062

Lange bestand die Hoffnung, dass die syrische Protestbewegung einen Umsturz friedlich herbeiführt. Diese Hoffnung hat sich mittlerweile zerschlagen. Ein Jahr nach dem Beginn der Proteste driftet Syrien in einen Bürgerkrieg.
Wie lange kann sich das Regime von Bashir Al-Assad noch halten, und wie gehen die Exil-Syrier und Syrierinnen in der Schweiz mit der Situation in ihrem Heimatland um?
Diesen Fragen werden widmete sich Radio RaBe aus Bern im Gespräch mit 2 Exil-Syriern.



Und das wars auch schon wieder von der halben Stunde zip-fm.
Morgen gibts wieder zip-fm, entweder in eurem Lieblingsradio oder auf
www.zip-fm.net
Durch die Sendung fuehrte Radio Dreyeckland aus Freiburg
einen schoenen Tag noch: und bis zum naechsten mal!