zip-fm am Dienstag 20. März 2012

ID 47200
 
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1. Strategien gegen Lebensmittelverschwendung (http://www.freie-radios.net/47174) (gekürzt)
2. Bildungsarbeit ohne Geheimdienste (http://www.freie-radios.net/47176)
3. Waffenhandel boomt - Hauptgrund ist der Kampf um die Rohstoffe (http://www.freie-radios.net/47158)
4. Jüdisches Leben im Land der Täter: Das Online-Lexikon "after the shoah" (http://www.freie-radios.net/47168)
Audio
30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.03.2012 / 15:01

Dateizugriffe: 181

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Andreas Reimann (RDL)
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 20.03.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
(((Kopfansage / Übersicht)))
Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm am Dienstag den 20. März - zusammengestellt von Radio Dreyeckland in Freiburg.

Und das sind unsere Themen:

Nicht gleich auf den Müllhaufen:
Was leisten die Tafeln gegen die großflächige Verschwendung von lebensmitteln?

Geheimdienste raus aus der Bildungsarbeit – warum freie Bildungsträger ihre Arbeit gefährdet sehen

Weiter Aufgerüstet:
Der weltweite Waffenhandel hat in den letzten 5 Jahren um rund ein Viertel zugenommen

Und:

Kurzes Aufblühen: Wie direkt nach dem zweiten Weltkrieg KZ-Überlebende und ZwangsarbeiterInnen in den westlichen Besatzungszonen neue jüdische Gemeinden gründeten , wenn auch nur auf Zeit

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Spätestens mit dem Buch „die Essensvernichter“ von Valentin Thurn ist das Thema der Lebensmittelabfälle in den öffentlichen Diskurs gelangt. 1/3 aller Lebensmittel landen weltweit auf dem Müll, so die Abschätzung der FAO, der Welt-Agrar-Organisation. Schuld daran sind beispielsweise Handelsnormen, zu lange Transportwege oder nicht-bedarfsgerechtes Einkaufen.

Gegen die Verschwendung werden unterschiedliche Strategien eingesetzt: Eine davon sind die in zahlreichen Städten organisierten Tafeln. Ihr Anspruch ist es, Lebensmittel gerecht umzuverteilen. Aber sind die tafeln tatsächlich ein nachhaltiger Beitrag gegen die Verschwendung von lebensmitteln?
Milli von Radio Unerhört Marburg hat sich in Giessen umgesehen. Welche Erfahrungen macht die Tafel?

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Ein bericht von Milli von Radio Unerhört aus Marburg.

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Kritisch, frei und qualifiziert – das sollten die Merkmale einer gelungenen Bildungsarbeit sein. Dass dies keineswegs selbstverständlich ist, zeigt die Einflussnahme des Verfassungsschutzes auf die Bildungsarbeit. Dagegen richteten sich schon vergangenen Sommer freie Bildungstraeger mit dem Aufruf 'Bildungsarbeit ohne Geheimdienste' Radio FREI in erfurt sprach dazu mit Frank metzger vom antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum in berlin apabiz:

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Radio FREI in erfurt sprach dazu mit Frank metzger vom antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum in berlin apabiz:
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Der weltweite Waffenhandel blüht: In den letzten 5 Jahren hat das Geschäft mit Waffen um rund ein Viertel zugenommen. Mehr als die Hälfte aller Rüstungsgeschäfte haben die USA und Russland getätigt.
Aber auch China begann stark aufzurüsten. Dies zeigt die eben veröffentlichte Studie des renommierten Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri.

Wie kann man diese neuen, globalen Aufrüstungstendenzen erklären? Wilma rall von Rabe aus Bern fragte nach beim Swiss Institute for Peace and Energy Research SIPER und sprach dort mit dem Schweizer Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser.

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Wilma rall von Rabe aus Bern sprach mit dem Schweizer Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser vom Swiss Institute for Peace and Energy Research SIPER.

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Zwischen 1945 und 1950 wurde Deutschland, das Land der Täter, für rund 200.000 Juden zu einem vorübergehenden Zufluchtsort. Weil die Deutschen im zweiten Weltkrieg ihre Heimat zerstört hatten, gründeten KZ-Überlebende und ZwangsarbeiterInnen in den westlichen Besatzungszonen neue jüdische Gemeinden, wenn auch nur auf Zeit. Allein in Bayern entstanden etwa 200 Einrichtungen der sogenannten jüdischen Displaced Persons, von Synagogen und Schulen bis hin zu Sportvereinen. In ihren Wohngebieten warteten die Displaced Persons auf ihre Ausreise, vor allem nach Israel.

Die letzten Displaced Person-Camps wurden 1950 geschlossen - mit den Camps verschwand hierzulande auch die Erinnerung an dieses kurzzeitige Aufblühen jüdischer Kultur nach der Shoah. Die Geschichte der Displaced Persons bekannter machen wollen Jim Tobias und das nur-inst, das Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Sie haben vor wenigen Wochen ein neues Projekt ins Leben gerufen, das Internet-Lexikon after-the-shoah.org. Radio Z in Nürnberg sprach mit Jim Tobias über die jüdischen Displaced Persons und das Online-Lexikon.


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Radio Z in Nürnberg sprach mit Jim Tobias vom Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Lexikon ist im internet zu finden unter der Adresse www.after-the-shoah.org

Und damit sind wir am Ende von zip-fm, das heute von Radio Dreyeckland in Freiburg zusammengestellt wurde. Am Mikrofon verabschiedet sich Andreas Reimann. Tschüss und einen schönen Abend!

Kommentare
21.03.2012 / 10:20 detlef,
22 03 2012 gesendet
danke