Nach dem Skandal um den NSU wird es selbst im letzten Winkel angekommen sein: der sogenannte "Rechtsextremismus" ist ein Problem, und sich nur auf die Maßnahmen des Verfassungsschutzes zu verlassen reicht offensichtlich nicht aus, wenn wir eine demokratische Gesellschaft schützen - bzw. herstellen wollen.
Am Telefon ist jetzt Prof. Dr. Benno Hafeneger - er lehrt unter anderem an der Uni hier in Marburg im Fachbereicht Erziehungswissenschaften und wird heute Abend im Rahmen des Studium Generale einen Vortrag halten unter dem Titel: "Rechtsextreme Orientierung in der jungen Generation - Herausforderung für Erziehung, Bildung und Jugendarbeit".
Herr Hafeneger, im Ankündigungstext ihres Vortrages is vom "politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Dauerphänomen Rechtsextremismus" die Rede - was meint den in diesem Zusammenhang eine "rechtsextreme Orientierung von jungen Menschen" in ihrem Vortrag?
Worin sehen sie pädagogische Arbeitsfelder?
Haben sie als Pädagoge manchmal das Gefühl, dass da ein komplexes gesellschaftliches Problem auf die Pädagogik abgewälzt wird?
Vielen zivilgesellschaftlichen Projekten - darunter auch viel außerschulische Bildungsträger - wurde ihre Arbeit in den letzten Monaten durch die sogenannte "Extremismusklausel" erschwert. Was sagen sie zu diesem Eingreifen der Ministerien in jahrelange pädagogische Arbeit?
Sie beschäftigen sich ja nun schon einige Jahre schwerpunktmässig mit dem Thema Rechte Einstellungen und Jugend - auch mit starkem lokalen Bezug hier rund um Hessen. Was motiviert sie zur Auseinandersetzung mit diesem sicher oft anstrengendem Thema?
Kernthese des Vortrages heute abend...
Vielen Dank - und eine erfolgreiche Veranstaltung!

!Achtung -evtl. lokalen und zeitlichen Bezug rausschneiden ;)!