gegen unterbringung von frauen und kindern in flüchtlingslager in brandenburg

ID 53877
 
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interview mit women in exile zu der demo am 8. märz in potsdam.
http://womeninexile.blogsport.de/
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02:14 min, 2091 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.02.2013 / 08:36

Dateizugriffe: 875

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Kinder, Frauen/Lesben, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: aktuell
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 22.02.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
DEMO 8.3.2013
12°° POTSDAM-HBF
Überall in der Welt feiern Frauengruppen den Internationalen Frauentag, den achten
März und diskutieren die Lebensbedingungen von Frauen, um ihre Situation zu
verbessern. Unter ihnen sind auch wir, die Flüchtlingsfrauen, die von der Gesellschaft
isoliert in Sammelunterkünften in den Außenbezirken leben. Wir sind die vergessenen
Frauen. Wir sind die Frauen ohne Perspektiven. Wir sind die Frauen, deren Lebens
-
bedingungen unsichtbar sind, verborgen im Lager.
Wir Frauen in den "Gemeinschaftunterkünften" ringen um etwas, was wir in einer "Gemein-
schaftsunterkunft" nicht finden können: Ein Zuhause für uns und unsere Kinder, das für uns
ein sicherer Ort sein kann. Es ist unmöglich, die Lebensbedingungen in "Heimen" so zu
verbessern, dass sie zu annehmbaren Unterkünften werden, in denen unsere Privatsphäre
geschützt wird. Deshalb fordern wir seit langem
'Frauen raus aus den Lagern! Alle Lager
schließen!
In Brandenburg erleben wir seit dem Frühjahr 2011 immer neue Versprechungen von
Sozialminister Baaske und immer neue Beschlüsse des Landtags, die die Landes
-
regierung auffordern, die Unterbringungsituation von Flüchtlingen menschenwürdiger
zu gestalten.
1
Aber nichts davon wird in die Realität umgesetzt:
Die Lager sind total überfüllt, die Wohnsituation ist katastrophal und die Enge führt zu
enormen Belastungen und Spannungen unter den BewohnerInnen. Die "Mindestbe
-
dingungen für den Betrieb von Gemeinschaftsunterkünften", die seit April 20011 geändert
werden sollen, gelten unverändert bis Ende 2013 fort. Und immer noch werden neue
Sammelunterkünfte nach den gleichen Vorgaben eingerichtet.
Wir fragen, wie das in einer funktionierenden Demokratie geschehen kann? Ist es nicht die
Aufgabe eines Ministeriums die Entscheidungen des Parlaments umzusetzen?
Deshalb demonstrieren wir vor dem Sozialministerium, um Minister Baaske und seine
MitarbeiterInnen zu fragen: Wie viel mehr müssen wir noch ertragen? Wie lange dauert
es noch, bis Ihre Versprechen eingelöst werden?
KOMMT ALLE* UND DEMONSTRIERT MIT UNS!
FORDERT GEMEINSAM MIT UNS:
FRAUEN RAUS AUS DEN LAGERN!
ALLE LAGER ABSCHAFFFEN!
*MIT FRAUENLESBENTRANS-BLOCK
1
Mehr über die Situation in Brandenburg und die Kampagne von Women in Exile& friends:
http://womeninexile.blogsport.de

Kommentare
03.03.2013 / 16:44 AL, coloRadio, Dresden
wird
heute in Bewegungsfreiheit gesendet, Danke!