Eine abgebrühte Journaille stellt klar: Lebensmittel sind im Kapitalismus ein Risiko

ID 54222
 
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Darauf ist Verlass: Alle paar Monate und manchmal auch schneller gibt es einen Lebensmittelskandal – jüngste Doppelausgabe (inzwischen durch verschimmeltes Tierfutter eine Trippelausgabe) der Unappetitlichkeiten bzw. Gesundheitsgefährdung: Nicht gekennzeichnete Pferdefleischanteile in Fertigprodukten sowie systematisch überfüllte Hühnerställe mit falschem Biosiegel. Verlass ist auch auf das Schema, wie solche Skandale abgehandelt und abgehakt werden: Da ist etwas passiert, was – trotz „Regelfall“ – zum System der freien Marktwirtschaft eigentlich nicht dazugehört, es handelt sich um Ausrutscher, Ausnahmen, und die sind letztlich immer auf menschliche Schwächen und Verfehlungen zurückzuführen. Dass eine Nahrungsmittelproduktion, deren ganzer Zweck darin liegt, die Lebensmittel als Ware für den profitablen Verkauf zu produzieren, auf die Verträglichkeit der Konsumgüter keine Rücksicht nimmt, dieses Eingeständnis liefert die Journaille auch noch freimütig ab. Dass es so geht, das Geschäft mit Nahrungsmitteln, wird bestens recherchiert, aufgeschrieben und illustriert in ellenlangen Artikeln, Reportagen und Talkshows- und was folgt daraus?
Audio
12:32 min, 2939 kB, mp3
mp3, 32 kbit/s, Stereo (16000 kHz)
Upload vom 13.03.2013 / 12:39

Dateizugriffe: 792

Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Serie: GegenStandpunkt - Kein Kommentar
Entstehung

AutorInnen: GegenStandpunkt
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 00.00.0000
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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