NSU: Spuren in den Norden?

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Über Spuren in den Norden, denen die Behörden bisher nur unzureichend und zögerlich nachgegangen sind, berichtet die sächsische Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz.
Audio
41:20 min, 38 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.04.2013 / 04:58

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Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen:
Radio:
Produktionsdatum: 04.04.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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Skript
Mitschnitt eines Vortrags von Kerstin Köditz, Obfrau im Untersuchungsausschuss Neonazistische Terrornetzwerke in Sachsen (http://uansusn.wordpress.com), gehalten am 2. April 2013 im KDW Neumünster.

Aus der Ankündigung:

Wenn vom Terrornetzwerk Nationalsozialistischer Untergrund gesprochen wird, dann ist meistens von Thüringen und Sachsen die Rede, gelegentlich auch noch von Bayern und Hessen. Aber der Norden? War da was? Hat das „Terror-Trio“ auf Fehmarn wirklich nur Urlaub gemacht? Gab es Verbindungen zu kriminellen Rocker-Gangs und wenn ja, welche waren das? Welche Rolle spielte Frank T., der in Quickborn wohnte und auf der Adressliste von Uwe Mundlos verzeichnet war? Wurde der Eselpark im Kreis Plön tatsächlich nur zum Vergnügen aufgesucht? Und nicht zuletzt: Besuchten Mundlos und Böhnhardt tatsächlich ein Nazi-Konzert in Neumünster?

Über Spuren in den Norden, denen die Behörden bisher nur unzureichend und zögerlich nachgegangen sind, berichtet die sächsische Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz. Sie ist Obfrau der LINKEN im dortigen Untersuchungsausschuss und meint: „Im Gegensatz zur Anklageschrift gegen Beate Zschäpe handelte es sich nicht um isolierte Einzeltäter, sondern um ein weit verzweigtes Netzwerk in der Bundesrepublik und darüber hinaus. Die Neonazi-Szene ist auch und gerade damals deutlich unterschätzt worden. Und: Der Skandal um den NSU ist nicht zuletzt ein Skandal um die Inlandsgeheimdienste.“