Es war ein Paukenschlag, als das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg am 17. Juli 2013 seine "Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Musikhochschulen" vorlegte:

Sollte das Konzept umgesetzt werden, würde die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim (MuHo) neben der "Elementaren Musikpädagogik" (EMP) auch die "Alte Musik" verlieren.

Die MuHo müßte sich in Zukunft auf Jazz, Popmusik und Tanz konzentrieren.

Die Popakademie würde in die MuHo integriert werden.

Auch die Musikhochschule Trossingen müßte herbe Einschnitte hinnehmen.

Landesweit würde mit den Umstrukturierungsmaßnahmen ein Abbau von 500 Studienplätzen einhergehen.

Am 26.07.2013 waren Maria W. und Friedrich S. vom ASTA der MuHo Mannheim in der Sendung Sonar zu Gast und berichteten von der Empörung der Studenten, von den geplanten Protestaktionen und von der Welle der Sympathie, die durch das Land schwappt:

So hat die von der MuHo aufgelegte Onlinepetition binnen einer Woche bereits 15.000 Unterschriften gegen die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen gesammelt.

Aber das soll erst der Anfang sein.

Ein Zeichner der Petition hat den Kahlschlag in der Mannheimer Musiklandschaft auf den Punkt gebracht:
"Wer die klassische Ausbildung der Musikhochschule antastet, der trifft diese Stadt in ihrem Herzen" (Zitat von der Seite der Musikhochschule Mannheim)

Und so fragen sich alle Freunde der Mannheimer Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, ob dieser Paukenschlag aus Stuttgart nur der Auftakt war zum Requiem für die "Mannheimer Schule".