zip-fm Nachrichten vom 13.12.2013

ID 60724
 
AnhörenDownload
Zip-FM, das Nachrichtenmagazin der Freien Radios, am Freitag, den 13. Dezember. Heute mit den folgenden Themen:

#Kommunale Selbstverwaltung: In Maribor macht Porto Alegre Schule #Obdachlos: In Serbien schlafen Flüchtlinge in den Wäldern #Welthandel: Geheimverträge zwischen peruanischer Polizei und Minenkonzernen #Niederlage für das Völkerrecht: Kunduz-Entscheidung des Landgerichts Bonn


Audio
30:12 min, 28 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.12.2013 / 14:21

Dateizugriffe: 255

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Kati Nicke
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 13.12.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
# Maribor verwaltet sich selbst (6:40)

Maribor ist mit 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Sloweniens. Sie trug im Jahr 2000 den Titel „Alpenstadt des Jahres“ und war 2012 Kulturhauptstadt Europas. Die Initiative Mestni Zbor (sprich "Sbor") setzt sich dort für die städtische Selbstverwaltung ein, nachdem der korrupte Bürgermeister vor rund einem Jahr von Aufständischen aus dem Amt gedrängt wurde. Imre und Irene vom Radio Helsinki in Graz sprachen mit Mitgliedern der Initiative Mestni Zbor. Sie berichten davon, dass Maribor auch für andere Städte ein Vorbild sein kann.


#In Serbien schlafen Flüchtlinge in den Wäldern (10:16)

Ende November brannte ein als Flüchtlingsunterkunft vorgesehenes Gebäude bei Obrenovac in Serbien ab. Zu den Hintergründen ein Beitrag von Johanna, RadioDreyeckLand:


#Der Freund und Helfer der Rohstoffbranche – Geheimverträge zwischen peruanischer Polizei und Minenkonzernen (3:32)

Geht es um wertvolle Metalle wie Gold oder Kupfer, sind Rohstoffkonzernen die Anliegen der betroffenen Lokalbevölkerung oft egal. Sie erwarten fette Profite. Immer wieder kommt es zu Protesten gegen Umweltverschmutzung und schlechte Arbeitsbedingungen der Minenkonzerne durch die lokale Bevölkerung, so beispielsweise in Rosia Montana in Rumänien oder in Südafrika in diesem Jahr.
In Peru haben nun verschiedene Menschenrechtsorganisationen Beweismaterial veröffentlicht, das zeigt, wie weit die Konzerne tatsächlich gehen, wenn es um ihre Interessen geht.
Michael Spahr (Radio RaBe, in der Schweiz) hat mit Christoph Wiedmer von der Gesellschaft für bedrohte Völker gesprochen. Das ist eine Partnerorganisation der Menschenrechtsgruppen in Peru. Christoph Wiedmer erklärt, was genau diese Gruppen nun aufgedeckt haben.


#Schwere Niederlage für das Völkerrecht: Kunduz-Entscheidung des Landgerichts Bonn (5:15)

Kundus, Afghanistan, 4. September 2009. An diesem Tag hatte Bundeswehroberst Klein befohlen, zwei Tanklaster,um die herum viele, viele Menschen versammelt waren, ohne Vorwarnung zu bombardieren und zu vernichten. Zwischen 130 und 140 Menschen verbrannten im Feuer der explodierenden Tanklastzüge.
Das Landgericht Bonn, vor dem seit März der Zivilprozess geführt wird, bei dem Opfer des Angriffs in Kundus auf Schadenersatz geklagt hatten, hat am Mittwoch die Klage abgewiesen.
Für Martin Singe vom Komitee für Grundrechte und Demokratie war der Angriff das größte Massaker auf Anordnung der Bundeswehr seit dem 2. Weltkrieg. Er hat den Prozess begleitet und hält die Entscheidung des Landgerichts für eine schwere Niederlage für das Völkerrecht.

Kommentare
13.12.2013 / 21:57 Redaktion Sonar, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
Danke für die Produktion
Freitag, 13.12.2013 in Sonar gesendet