zip-fm vom 27.02.2014

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Die Regierung in Venezuela steht unter Druck: Vor allem die gut situierten BürgerInnen blockieren Straßen und fordern einen Machtwechsel; Die Kohlenstoffblase eine neue Gefahr am Finanzmarkt. Umweltorganisationen warnen; Das Europäische Parlament verfügt über einen Hilfsfond für die Armen der EU. Die Mittel wurden nicht gekürzt, dafür aber die Aufgaben erweitert; In Somalia soll die Bundeswehr das dortige Militär schulen. Nur wer wird davon profitieren?
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30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 27.02.2014 / 13:19

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Arbeitswelt, SeniorInnen, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Jochen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 27.02.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm vom 27. Februar
Zusammengestellt und moderiert von Radio Unerhört Marburg
Am Mikrofon begrüßt euch Jochen
Die Themen
In Venezuela steht die Regierung unter Druck: Vor allem die gut situierten BürgerInnen blockieren Straßen und fordern einen Machtwechsel. Wo liegen Probleme des Projekt „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“?
Die dot.com Blase die Immobilene Blase, alles geplatzte Träume, die auch RentenzahlerInnen geschadet haben. Jetzt warnen Umweltorganisationen vor der Carbon bubble der Kohlenstoffblase. Was verbirgt sich dahinter?
Das Europäische Parlament verfügt über einen Hilfsfond für die Armen der EU. Die Mittel wurden nicht gekürzt, dafür aber die Aufgaben erweitert. Radio Dreyckland hat nachgefragt, wie das zusammenpasst.
In Somalia soll die Bundeswehr das dortige Militär schulen. Nur wer wird davon profitieren?

Straßenblockaden, Putschgerüchte, Tote und Verletzte bei Protesten: Auf Venezuelas Straßen toben die Auseinandersetzungen so heftig wie schon lange nicht mehr. Ein Jahr seit dem Tod des charismatischen, aber auch polarisierenden Präsidenten Hugo Chávez sitzt sein Nachfolger Nicolas Maduro längst nicht so fest im Sattel wie früher Chávez. Aber auch massive wirtschaftliche Probleme in Venezuela, das sehr einseitig auf den Erdölexport setzt, prägen die momentane Lage. Ob das Projekt des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ wirklich wackelt und wie angespannt die Lage in Venezuela ist, dazu sprach Heike Demmel von Radio Z mit Jan Kühn, Redakteur beim Lateinamerikaportal amerika21.de:


Wer Lohn bezieht, zahlt meistens auch Geld in die Altersvorsorge ein. Pensionskassen verwalten folglich Milliardenvermögen. Das Geld, das sie verwalten, wird investiert – in Immobilien oder Wertpapiere.
Ob wir es wollen oder nicht, unser Pensionskassengeld macht einen wichtigen Teil aus im globalen Finanzgeschäft. Und in diesem Finanzgeschäft entstehen immer wieder Blasen. Das heisst, es wird zu viel in Luft investiert, statt in Sachwerte. Wenn die Blase platzt, verlieren wir alle viel Geld.
Das passierte bei der Dot.com-Blase vor gut einem Jahrzehnt, als zahlreiche Internet-Unternehmungen zu Grunde gingen. Das passierte zuletzt bei der Immobilienblase in den USA, die nach ihrer Explosion die ganze Weltwirtschaft in die Tiefe zog.
Eine besondere und bisher relativ unbekannte Gefahr ist die „carbon bubble“, zu Deutsch die Kohlenstoff-Blase. Davor warnen Umweltorganisationen wie WWF, Greenpeace oder 350-punkt-Org. Michael Spahr Raabe Bern wollte von der WWF-Finanzexpertin Katharina Serafimova wissen: Was ist denn so gefährlich an dieser „Carbon Bubble“?


Am Dienstag hat das Europäische Parlament im Plenum mit einer überwältigenden Mehrheit von 592 Abgeordneten für die Vereinbarung mit dem Rat der EU über einen Hilfsfonds für die Ärmsten gestimmt, bei 61 Gegenstimmen und 31 Enthaltungen.

Ursprünglich hatten der Rat der EU und die Kommission Kürzungen für diesen Hilfsfonds in Höhe von einer Milliarde Euro vorgeschlagen. Das Europäische Parlament konnte aber in der Vereinbarung erkämpfen, dass EU-Hilfen für die Ärmsten bis 2020 weiter wie bei der letzten 7 Jahresperiode 3,5 Milliarden Euro betragen. Berichterstatterin war die Sozialdemokratin Emer Costello.

Nach der Abstimmung gaben sich Europaabgeordneten von der Linken über die Sozialdemokraten bis zu den Christdemokraten erfreut über dieses Zeichen für europäische Solidarität.
Radio Dreyeckland wollte von der Europa-Abgeordneten der Sozialdemokraten Jutta Steinruck wissen, ob es bei dieser Vereinbarung tatsächlich ein Grund zur Freude gibt. Jutta Steinruck fasst zunächst die Eckpunkte des neuen europäischen Hilfsfonds für die am stärksten von Armut betroffenen BürgerInnen zusammen.
Was sind die Motive der Bundesregierung in Somalia Soldaten auszubilden? Ulrich Delius warnt bei Lora München ausdrücklich, dass man in Somalia Gefahr läuft, Handlanger verbrecherischer Warlords zu werden! Er ist Afrikareferent der Gesellschaft für bedrohte Völker. Zunächst schildert er die aktuelle Situation in Mogadischu:

Das wars wieder mit einer halben Stunde ZIP-fm.
Die Themen Heute
Die Regierung in Venezuela steht unter Druck: Vor allem die gut situierten BürgerInnen blockieren Straßen und fordern einen Machtwechsel.
Die Kohlenstoffblase eine neue Gefahr am Finanzmarkt. Umweltorganisationen warnen.
Das Europäische Parlament verfügt über einen Hilfsfond für die Armen der EU. Die Mittel wurden nicht gekürzt, dafür aber die Aufgaben erweitert.
In Somalia soll die Bundeswehr das dortige Militär schulen. Nur wer wird davon profitieren?
Vielen Dank für Euer Interesse. Bis morgen zu einer frischen Ausgabe von ZIP-fm.

Kommentare
28.02.2014 / 09:48 detlef,
gesendet bei novosti am 02 03 2014
herzlichen dank