zip-FM Nachrichten vom 11.04.2014

ID 63203
 
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Zip-FM, Nachrichtenmagazin der Freien Radios:
#Kritische Aktionäre - Komplettumrüstung auf Zivilproduktion bei Daimler #Proteste im Pflegebereich – Keine kleinen Schwestern mehr #Arbeitszeitverkürzung Jetzt! - Attac im Interview #Syrien - Was blieb von der Revolution?
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29:03 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.04.2014 / 13:38

Dateizugriffe: 467

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Umwelt, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Kati Nicke
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 11.04.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Willkommen zu Zip-FM, dem Nachrichtenmagazin der Freien Radios. Heute mit folgenden Beiträgen:
#Kritische Aktionäre auf Daimler-Hauptversammlung - Komplettumrüstung auf Zivilproduktion
#Proteste im Pflegebereich – Keine kleinen Schwestern mehr sein
#Arbeitszeitverkürzung Jetzt! - Attac im Interview
#Syrien - Was blieb von der Revolution?

Zu unserem ersten Beitrag: Im vergangenen Jahr hat der Daimler-Konzern seine EADS Sparte verkauft. EADS, Zwei Jahrzehnte beständiger Druckausübung der Kritischen Aktionäre von Daimler (KAD) haben Wirkung gezeigt. Die Aktionäre bekommen ausserdem mehr Dividende. Warum KAD trotzdem noch nicht am Ziel ist und wie sie sich definieren, erläutert Jürgen Grässlin:

Seit Oktober 2013 protestieren bundesweit Pflegekräfte mit dezentralen Flashmobs für mehr Anerkennung und bessere Arbeitsbedingungen. Wir sprachen mit Beate Brozio, einer der OrganisatorInnen des Pflege am Boden Protestes in Freiburg. Sie selbst ist vor den schlechten Bedingungen in deutschen Kliniken geflohen und wohnt und arbeitet nun in Basel. Im Gespräch werden die erlebten Unterschiede thematisiert.

Und wir bleiben beim Thema Arbeit und Arbeitsbedingungen:

„Arbeitszeitverkürzung gehört wieder auf die Tagesordnung. Anders sind große gesellschaftliche Probleme wie Massenarbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung nicht zu lösen. Wir brauchen einen neuen Arbeitszeitstandard von etwa 30 Stunden pro Woche. Nach volkswirtschaftlichen Berechnungen ist mit dieser neuen Normalarbeitszeit Vollbeschäftigung wieder herstellbar. Diese „Vollbeschäftigung neuen Typs“ ist möglich und nötig, weil die Produktivität kontinuierlich steigt. Wir benötigen heute für die Herstellung notwendiger Güter nur noch etwa die Hälfte der Zeit wie im Jahr 1960; das Arbeitsvolumen ist entsprechend gesunken, während die Erwerbsbevölkerung gewachsen ist.“
So beginnt der Aufruf „Arbeitszeitverkürzung Jetzt!“, der Ende 2012 erhebliches Aufsehen in den Medien erregt hatte. Federführend waren damals der Volkswirtschaftler Prof. Heinz Bontrup sowie der Politologe Prof. Mohssen Massarat. Was ist seitdem passiert? Eigentlich nichts! Warum aber findet das Thema Arbeitszeitverkürzung kaum Unterstützung und öffentliche Aufmerksamkeit? Diese Frage zu beantworten versucht Harald Klimenta, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des globalisierungskritischen Netzwerks Attac:

Was blieb von der Revolution in Syrien? Nicht viel. Und: Hätte man das Desaster verhindern können, das zu unzähligen Toten und Millionen von Flüchtlingen geführt hat? Hätte die sog. Internationale Staatengemeinschaft die humanitäre Katastrophe verhindern können? Die militärischen Fronten sind verhärtet. Auf der einen Seite stehen die Truppen des Machthabers Assad, unterstützt von der libanesischen Hisbollah, auf der anderen Seite finden sich die Freie Syrische Armee sowie die vielen islamistischen Milizen wie Isis oder die Nusra-Front, hinzu kommen kurdische Verbände. Zur Situation in Syrien und über eine womöglich drohende Militärintervention der Türkei hört ihr nun den Syrien-Experten Clemens Ronnefeldt, Friedensreferent beim Internationalen Versöhnungsbund:

Und das war sie wieder, die halbe Stunde Zip-FM am Freitag. Alle Beiträge könnt ihr in voller Länge nachhören, unter freie-radios.net und die nächste Ausgabe gibt es dann am kommenden Dienstag.

Kommentare
15.04.2014 / 09:04 detlef,
gesendet am 17 04 2013
danke