Fürsorge im Nationalsozialismus

ID 65242
1. Teil (Hauptteil)
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Gespräch mit Sieglinde Helmsdorf über ihr Leben in der nationalsozialistischen Fürsorge, historische Kontinuitäten und ihr Buch "Ich hatte 4 Mütter, 3 Väter und dazwischen war Haus Sonnenschein"
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12:14 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.07.2014 / 10:34

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache:
Redaktionsbereich: Frauen/Lesben, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 22.07.2014
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
2. Teil
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07:22 min, 6913 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.07.2014 / 10:40
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Skript
Anmod: Über Widerstandskämpfer/innen und Menschen die aus religiösen Gründen im Nationalsozialismus verfolgt wurden, ist viel gesprochen und berichtet worden. Menschen die als "asozial" stigmatisiert und in Konzentrationslagern inhaftiert waren, haben lange Zeit wenig Anerkennung in der Öffentlichkeit erfahren. Ebenfalls kaum beleuchtet ist das Kapitel, was mit Kindern von KZ-Häftlingen passierte. Welches Leid ihnen widerfahren ist und was sie erlebt haben. Sieglinde Helmsdorf erzählt in ihrem Buch "Ich hatte 4 Mütter, drei Väter und dazwischen war Haus Sonnenschein" über ihren Lebensweg. Sie hat als Tochter von so genannten asozialen Häftlingen ihre Kindheit und Jugend in der Fürsorge des nationalsozialistischen Staates verbracht. Wir haben mit ihr über ihre Geschichte und das Buch gesprochen. Als erstes haben wir sie gefragt, wie sie in die sogenannte Fürsorge gekommen ist.

Zwischenmod:
Sieglinde Helmsdorf war als Tochter von sogenannten asozialen Häftlingen während des Nationalsozialismus in der Fürsorge des Staates. Sie ist ihren Eltern schon als Säugling entzogen worden. Ihr leiblicher Vater wurde 1942 im Konzentrationslager Sachsenhausen umgebracht. Ihre leibliche Mutter war in drei Konzentrationslagern und ist im Mai 1944 in Auschwitz umgebracht worden. Sie hat im Laufe ihres Lebens viel recherchiert und nach Informationen über den Lebensweg ihrer Eltern gesucht. Wir haben sie gefragt, wie sie an Informationen gekommen ist und wie sich die Suche nach dem Verbleib ihrer Eltern für sie gestaltet hat.

Abmod:
Wir sprachen mit Sieglinde Helmsdorf über ihre Lebensgeschichte in der Fürsorge während des Nationalsozialismus und danach. Sie hat in Zusammenarbeit mit Margitta Zellmer ihre Geschichte aufgeschrieben. Das Buch wurde vom Klinke e.V. in Chemnitz herausgegeben und ist gefördert worden. Sieglinde Helmsdorf lebt in Chemnitz und kann für Lesungen über den Klinke e.V. eingeladen werden, das Buch ist ebenfalls über den Verein zu beziehen.

Kommentare
13.08.2014 / 09:25 AndreasB,
sehr interessant. danke
wurde gesendet im Vormittgasmagazin. Sehr interessant. Dankeschön.