„Indien wurde für sein Atomprogramm belohnt“

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Die Anti-Atom- und Friedensbewegung in Indien ist gerade mit der neuen hindu-nationalistischen Regierung mit gewaltbereiten Akteuren konfrontiert. In einem Interview geht es u.a. um die Pläne zum japanisch-indischen Atomabkommen.

Indien ist im Besitz von Atomwaffen. Und: Indien hat den Atomwaffensperrvertrag nie unterzeichnet. Stattdessen versucht die neu gewählte Regierung, bilaterale Atomabkommen zu schließen – zum Beispiel mit Japan. Damit tritt sie in die Fußstapfen der Vorgängerregierung. Diese hatte 2010 das amerikanisch-indische Atomabkommen unterzeichnet und damit die zivile Nutzung der Kernenergie unter die Aufsicht der internationalen Atomenergiebehörde gestellt. Das Waffenprogramm hingegen ist von dieser Aufsicht ausgeschlossen.

Die Coalition for Nuclear Disarmament and Peace (CNDP) ist ein Zusammenschluss von Friedensbewegungen und Anti-AKW-Gruppen sowie rund 600 Bürgerinitiativen in Indien. Gegründet wurde CNDP kurz nach den indischen Atombombentests 1998.

Der südnordfunk sprach letzte Woche mit Kumar Sundaram. Er ist Wissenschaftler und arbeitet seit der Gründung 2000 von CNDP als Anti-Atom-Aktivist. Diesen Monat reist er anch Japan, um dort mit der japanischen Anti-AKW-Bewegung gegen das geplante japanisch-indische Nuklearhandels-abkommen zu mobilisieren. Er betreibt die Internetseite dianuke.org.
Audio
12:19 min, 11 MB, mp3
mp3, 131 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.08.2014 / 23:48

Dateizugriffe: 1722

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: Süd-Nord-Funk
Entstehung

AutorInnen: südnordfunk iz3w
Kontakt: rdl06
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 05.08.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
13.08.2014 / 11:28 Michael Spahr, Radio RaBe, Bern
Gesendet im RaBe-Info, 12.8.14
Gekürzt und gesendet... Danke!