Kurz vor dem Start? - Widerstand gegen den geplanten Uranabbau in Tansania

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25 potentielle Uranlagerstätten wurden nach Angaben des Energie- und Bergbauministeriums in Tansania ausgemacht – und zwar bereits in den 1970er Jahren - mit Hilfe deutscher Geologen. Die tansanische Tochterfirma der deutschen Uranerzbergbau GmbH kartierte damals alle Bodenschätze in Tansania, auch Uran.

Zwischen 2007 und 2013 suchten mehrere Unternehmen nach den Vorkommen mit dem höchsten Urananteil, um abzuschätzen, ob und wo sich der Abbau wirtschaftlich lohnt.

Anthony Lyamunda kommt aus der Region Bahi. 2007 erfuhr er zum ersten Mal davon, dass in Tansania nach Uran gesucht wird. Ein Kollege erzählte ihm, dass die australische Firma International Gold Mining in dem Dorf Bahi Makulu den Urangehalt erkundet. Inzwischen ist Lyamunda mit AktivistInnen aus Niger, Mali, Malawi, der DR Kongo und Namibia gut vernetzt.

Als Leiter von der Umweltorganisation CESOPE (Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Management) war bereits mehrfach in Europa, um über den Stand der Abbaupläne in der Region Bahi zu berichten.

Wie sehen die Chancen einer Abwendung des Uranabaus aus und welche Stolpersteine werden den UrankritikerInnen in Tansania in den Weg gelegt?
Audio
16:59 min, 20 MB, mp3
mp3, 165 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 06.08.2014 / 00:04

Dateizugriffe: 713

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Politik/Info
Serie: Süd-Nord-Funk
Entstehung

AutorInnen: südnordfunk iz3w
Kontakt: rdl06
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 06.08.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Amoderation

Anthony Lyamunda ist Leiter der Organisation Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Management (CESOPE). Das heißt so viel heißt wie *Bildung ist die Lösung zur Beseitigung von Armut und für nachhaltiges Umweltmanagement*.


Lyamunda sieht es übrigens nicht Aufgabe von CESOPE an, über den Abbau des Urans eine Entscheidung zu treffen. Die läge bei der lokalen Bevölkerung. Dabei ist er sich sicher, dass - wenn sie gut informiert ist und ihre Rechte kennt - der Uranabbau in Bahi keine Chance haben wird.

Kommentare
18.08.2014 / 11:46 Michael Spahr, Radio RaBe, Bern
Gesendet im RaBe-Info, 18.8.14
Gekürzt und gesendet... danke!