Buchvorstellungen Gegenbuchmasse und Buchmesse Frankfurt 2014

ID 66812
Die Fertigmacher (Hauptteil)
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In diesem Jahr habe ich mit vier AutorInnen interessanter gesellschaftskritischer
Bücher an der Gegenbuchmasse und Buchmesse 2014 Interviews führen dürfen.
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10:58 min, 10 MB, mp3
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Upload vom 21.10.2014 / 16:30

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Religion, Kinder, Kultur, Politik/Info
Serie: Friede, Freiheit, Menschenrechte
Entstehung

AutorInnen: Helmut, Radio-Quer Mz/WI
Radio: RadioQuer, Wiesbaden im www
Produktionsdatum: 21.10.2014
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
Kein Schritt zurück
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10:36 min, 9938 kB, mp3
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Das Wort das Bauchschmerzen macht
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05:08 min, 4805 kB, mp3
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Upload vom 21.10.2014 / 16:45
2850 Kilometer
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12:39 min, 12 MB, mp3
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Upload vom 21.10.2014 / 16:49
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Skript
Buchmesse Frankfurt und Gegenbuchmasse 2014
Buchvorstellungen

In diesem Jahr habe ich mit vier AutorInnen interessanter gesellschaftskritischer
Bücher Interviews führen dürfen.
Es sind dies im Einzelnen:

Die Fertigmacher

Arbeitsunrecht und professionelle Gewerkschaftsbekämpfung
von Werner Rügemer und Elmar Wigand, erschienen im PapyRossa Verlag
Die Schattenseiten des vermeintlichen deutschen Jobwunders werden in den Medien weitgehend ausgeblendet: Die Verletzung von Menschenrechten und geltenden Gesetzen durch aggressive Unternehmer und ihre Berater. Zu den Leidtragenden gehören Beschäftigte in Branchen und Unternehmen wie Discountern, Paketdiensten, Speditionen oder Systemgastronomie. Betroffen sind auch der Niedriglohnsektor sowie Arbeitssuchende, die mit Hilfe der Jobcenter in miserable Verhältnisse gepresst werden. Die Gründung von Betriebsräten ist heute oft ein gefährliches Abenteuer. Diese Verhältnisse sind nicht alternativlos, weil politisch gewollt oder toleriert und mitunter brutal durchgesetzt. Werner Rügemer und Elmar Wigand nehmen Netzwerke einschlägiger Akteure (Arbeitsrechtler, Medienkanzleien, PR-Agenturen, Unternehmensberater, Detektive, Personalmanager, gelbe Pseudo-Gewerkschaften) in den Blick. Sie schildern deren Methoden und Strategien anhand von Interviews, Fallbeispielen und Personenporträts.

Kein Schritt zurück

von Arzu Toker, erschienen im Alibri-Verlag
Was bedeutet Ehre im Islam? Um wessen Ehre geht es? Arzu Toker setzt sich literarisch mit dem Verständnis von Ehre auseinander.
Das ursprünglich für den Hörfunk verfasste Feature „Die Balkonmädchen“ beschreibt den Konflikt zwischen dem Drängen junger Migrantinnen in Deutschland, frei zu leben, und den traditionellen Anforderungen ihrer Herkunftsfamilien.
In dem Prosatext Verschenkte Freiheit klagt eine Mutter voller Wut und Schmerz über den Verlust ihrer Tochter an eine islamische Sekte.
Das Nachwort ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Freiheit. Die Freiheit von religiösen Zumutungen. Die Freiheit von nationalen Fesseln. Ein Plädoyer für eine Utopie der Entwicklung gemeinsamer grenzüberschreitender Werte.

Das Wort das Bauchschmerzen macht

(Bislang einziges Kinderbuch zur rassistischen Sprache.)
von Nancy J. Della, erschienen bei edition assemblage
Die Vorlesezeit ist Lukas‘ Lieblingszeit in der Schule. Doch dann liest seine Lehrerin Frau Hoehlmann eine Geschichte vor, die ihm Bauchschmerzen macht. Genauer gesagt ist es dieses eine Wort, das ihm wehtut, aber außer seiner Freundin Amira scheint das niemand zu verstehen. Doch dann kommt ihm seine Familie zur Hilfe …
„Das Wort, das Bauchschmerzen macht“ ist eine spannende Geschichte, die (nicht nur) Kindern zeigt, wie verletzend rassistische und diskriminierende Sprache ist. Aber auch, wie sich Eltern, Lehrer*innen und nicht zuletzt die Kinder selbst aktiv für ein respektvolles Miteinander einsetzen.
Gleichzeitig ist dieses Buch eine praktische Intervention in die aktuelle Debatte um Rassismus in der Kinder- und Jugendliteratur, und der erste Band einer Reihe um die Schwarzen deutschen Zwillinge Lukas und Lennard.
Nancy J. Della erzählt offen, einfühlsam und mutmachend eine Geschichte, die in deutschen Bücherregalen und Klassenzimmern bisher fehlt. In den liebevollen Illustrationen von Rina Rosentreter erwachen die Zwillinge, ihre Familie und Freund*innen zum Leben.


2850 Kilometer.
Mohamed, Jerry und Ich unterwegs in Afrika. Tagebuch einer Flucht
von Miriam Faßbender, erschienen im Westend Verlag
Gefangen in der Warteschleife vor Europa – das ist das Schicksal tausender junger Afrikaner, die sich jedes Jahr auf den Weg zu uns machen. Miriam Faßbender hat zwei junge Männer auf diesem Weg begleitet, sie hat unter Flüchtenden gelebt und ihren Alltag kennengelernt: das Leben in den Ghettos, willkürliche Polizeirazzien, die Suche nach Essen und nach schlecht bezahlten Jobs, um die Weiterreise zu finanzieren.
Miriam Faßbender hat ein Privileg: Sie kann sich jederzeit in ein Flugzeug setzen und Not und Entbehrungen in der Peripherie Afrikas hinter sich lassen. Zigtausende Afrikaner haben diese Wahl nicht. Miriam Faßbender hat zwei junge Afrikaner über Monate auf ihrem Weg von Westafrika nach Europa begleitet – der eine ist seit drei Jahren unterwegs, der andere hat seine vierte Abschiebung hinter sich. Sie befragt Flüchtlinge zu ihrem Leben, das geprägt ist von Entbehrungen und Hoffnung, Flucht und Stillstand; sie berichtet vom Leben auf der Flucht und vom Überleben in der Fremde und in sogenannten Auffanglagern. Und sie erzählt von ihren Erfahrungen als Europäerin unter afrikanischen Flüchtlingen, als Privilegierte unter Menschen, die ihre Freiheiten nicht haben – Erfahrungen, die so persönlich wie erschreckend, so anrührend wie brenzlig, so mutmachend wie niederschmetternd sind.