Am Samstag, den 29. November versammelten sich ca. 300 Berliner*innen am Brandenburger Tor in Sichtweite der US Botschaft, um an den in Ferguson, Missouri im August 2014 ermordeten afroamerikanischen Teenager Michael Brown zu gedenken. Kerzen wurden entzündet und viele selbstgemalte Schilder hochgehalten. Auf einigen waren weitere Namen von Opfern rassistischer Polizeigewalt zu sehen, darunter auch Namen aus der BRD. Trotz eisiger Kälte und starkem Wind blieben die Menschen über eine Stunde zusammen und tauschten sich aus. Passant*innen bleiben stehen und solidarisierten sich.

Nur wenige Tage zuvor hatte eine Grand Jury in Ferguson keine Anklage gegen den Mörder, einen weißen Polizsisten namens Darrel Wilson erhoben, was viele Kommentator*innen im Vorfeld auch befürchtet hatten, so z.B. Mumia Abu-Jamal ( "The Not So Grand Jury" Nov. 17, 2014 http://prisonradio.org/media/audio/mumia... ).

Auf der Demo wurden viele Vergleiche zwischen dem strukturellen Rassismus und rassistsicher Polizeigewalt über verschiedene Länder hinweg gezogen. Radio Aktiv Berlin war vor Ort und gibt hier verschiedene Beiträge wieder.