Von Dostojewski und Rainer Maria Rilke - Das Russlandbild der Deutschen in der Literatur

ID 67696
 
AnhörenDownload
Russland ist das Land der Weite und des Schwermuts. Denken wir an russische Literatur und Musik, tauchen Begriffe wie Einsamkeit, Kälte, Leiden, Melancholie und Melodramatik auf. Einer der großen russischen Schriftsteller, Fjodor Dostojewski, hat einmal geschrieben, dass das wichtigste, das wesentlichste geistige Bedürfnis des russischen Volkes, das Bedürfnis ist, immer und unaufhörlich, überall und in allem zu leiden. Mit diesem Lechzen nach Leid scheint es von jeher infiziert zu sein. Ist die russische Seele also eine melancholische? Lässt sich ein Land und dessen Bewohner in ihrer Mentalität so einfach beschreiben? Kulturell vermittelte Russlandbilder gibt es viele, die russische Melancholie, die Toska, ist nur eines davon. Die Literaturwissenschaftlerin und Russistin Yvonne Drosihn forscht über das Russlandbild der Deutschen. Ihre These lautet, dass vor allem die Literatur ein bestimmtes Bild von Russland übermittelt. Wir haben uns mit ihr über Stereotype und russische Literatur auf dem deutschen Buchmarkt unterhalten. Zunächst erklärt sie, wer oder was dafür verantwortlich ist, dass die Russen als melancholisch und leidend gelten.
Audio
10:26 min, 24 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.12.2014 / 17:09

Dateizugriffe: 997

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 04.12.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
06.12.2014 / 15:57 Jörg,
Gesendet im Russischen Kulturroulette
am 6.12.2014 15:00 Uhr Herzlichen Dank für den interessanten Beitrag und schöne Grüße aus Stuttgart
 
19.12.2014 / 19:57 Jörg ,
Nochmals gesendet am 19.12.2014
im Freien Radio für Stuttgart in Face 2 Face - das Medienmagazin. Einfach ein guter Beitrag, der geht auch zweimal...