Die Keupstra�e, ein Zentrum t�rkischen Gesch�ftslebens in K�ln, geriet bundesweit in die Schlagzeilen, als sie am 9. Juni 2004 durch ein Nagelbomben -Attentat ersch�ttert wurde. 22 Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer.
�ber die T�ter, das Motiv und weitere Hintergr�nde herrschte �ber Jahre Unklarheit. Ein terroristischer Akt wurde zun�chst ausgeschlossen. Spekulationen gingen von Streitigkeiten zwischen t�rkischen Gesch�ftsleuten aus. Im November 2011 stellte sich heraus, dass die Tat vermutlich dem NSU, also dem sog. Nationalsozialistischer Untergrund zuzuschreiben ist.
Seit Dienstag sagen Betroffene des Nagelbombenanschlages als Zeugen im NSU-Prozess aus. Die Initiative �Keupstra�e ist �berall� hatte f�r den ersten Verhandlungstag zu einer Kundgebung vor dem Gerichtsgeb�ude aufgerufen, um ein Zeichen der Solidarit�t zu setzen und die Betroffenen zu st�rken. Unter dem Motto �F�r eine Gesellschaft ohne Rassismus � Keupstra�e ist �berall� machte sich dann am fr�hen Abend ein Demonstrationszug zum Sendlinger Tor auf.
Lora war vor Ort und hat die Reden zweier Opferanw�lte mitgeschnitten. Zun�chst fasst der Frankfurter Rechtsanwalt Stephan Kuhn, der eine t�rkische Familie vertritt, die beim Nagel-Bombenanschlag gesch�digt wurde, den Tag vor Gericht zusammen.
Zwischenmod
Soweit der Frankfurter Rechtsanwalt Stephan Kuhn. Weiter geht es mit Rechtsanwalt Axel Hoffmann aus Kiel. Er vertritt im NSU Prozess ebenfalls die Nebenklage f�r vom NSU-Bombenanschlag in der K�lner Keupstra�e Betroffene.