O G M - génétiquement modifié

ID 68556
 
Wie ist der Stand der Einführung von gentechnisch-modifizierten Organismen (GMO oder frz. OGM) in West-Afrika? Hören wir Stimmen von Kleinbauern aus Burkina Faso, zusammengestellt von GRAIN, einer internationalen NGO.

Und von Jeanne Zoudjihekpon, Vertreterin von GRAIN in Benin. 2014 veröffentlichte GRAIN eine Stellungnahme afrikanischer Nichtregierungs-organisationen unter dem Titel: "GMO's fördern Armut und Abhängigkeit in Afrika".
Audio
23:24 min, 43 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 29.01.2015 / 01:57

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Entstehung

AutorInnen: alleweltonair
Radio: allewelt, Köln im www
Produktionsdatum: 29.03.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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Skript
aus dem Skript:

Burkina Faso ist das erste Land in West-Afrika, das den Anbau von Gentech-Baumwolle aufgenommen hat. Südafrika hatte den Anfang gemacht; der Gentech-Anteil an der Baumwollproduktion betrug dort schon 2007 über 90%. Die meisten afrikanischen Staaten sind noch relativ gentechnikfrei. Aber die Auseinandersetzung um die Gentech-Industrie in der Landwirtschaft läuft weltweit, auch in Afrika.

Die Bauern in Burkina Faso überwinden langsam die Isolation. Viele von ihnen sind in der Gewerkschaft der Landpatronale organisiert. Sie wissen, was hier passiert, geht nicht nur die Menschen in Burkina Faso an. Monsanto und andere Biotech-Firmen benutzen das Land als trojanisches Pferd, um die Gentech-Samen in West-Afrika einzuführen. Burkina Faso ist ihr Versuchslabor. Von Bill Gates und Rockefeller finanzierte Unternehmen experimentieren mit dem sogenannten “biologisch-verstärkten” Sorgho - Grundnahrungsmittel für fast 300 Millionen Menschen in Afrika.

Am 25. Juli 2014 veröffentliche GRAIN eine Stellungsnahme führender afrikanisches Nicht-Regierungs-Organisationen unter dem Titel:„GMOs fördern Armut und Abhängigkeit in Afrika“:

“Wir dürfen nicht blind oder willfährig eine Politik befürworten, die neokoloniale Strukturen aufbaut, die uns in Armut einschließen… indem sie lokales landwirtschaftliches Wissen übergehen, Landgrabbing durch die Agro-Industrie fördern und Abhängigkeit von künstlichem Saatgut und Chemikalien schaffen.“

Kommentare
02.02.2015 / 23:06 Jürgen, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
gesendet in der Sendung "Alles ist moeglich" vom 2.2.2015
Danke