Seit Beginn der rechten Pegida-Aufmärsche im Oktober vergangenen Jahres habe sich bundesweit die Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten und deren Unterkünfte mehr als verdoppelt. Das berichtet das ARD-Politikmagazin »Report Mainz«. Während es in den drei Monaten vor den Pegida-Aufmärschen laut dem Magazin bundesweit 33 Übergriffe auf Migranten und Flüchtlinge gab, habe sich seit Beginn der Demonstrationen die Zahl mit 76 Übergriffen mehr als verdoppelt. Die Übergriffe reichten von Hakenkreuzschmierereien an Flüchtlingsunterkünften bis hin zu brutalen Angriffen auf Flüchtlinge. Laut dem Politikwissenschaftler Hajo Funke habe Pegida ein Klima entfesselt, das Gewalt gegen Migranten, vor allem aber Muslime wolle. Er sehe dabei Parallelen zu den verheerenden Anschlägen auf Asylunterkünfte Anfang der 90er Jahre. Welche Parallelen das genau sind, darüber haben wir mit Hajo Funke gesprochen.