Gewalt an den Grenzen Europas - Teil 1

ID 68619
 
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Am 6. Februar 2014 versuchten 200 bis 400 Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Enklave Ceuta über das Meer zu überwinden. Die Guardia Civil postierte sich hinter dem Grenzzaun an der Mole und schoss aus nächster Nähe mit Gummigeschossen und Tränengas auf die ankommenden Menschen, die sich watend und schwimmend im Wasser befanden. Mindestens 15 Menschen kamen dabei ums Leben, viele weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Diejenigen, die Ceuta erreichten, wurden unmittelbar und ohne rechtliche Prüfung nach Marokko zurückgeschoben.
Die Presse in Deutschland berichtete damals nur wenig über den Fall, er ist einer von vielen, von denen wir im Prinzip wissen, dass es sie gibt, mit denen wir uns aber nur selten genauer auseinandersetzen.
Im Gespräch mit Miriam Edding, Stiftung :do, und Carsten Gericke, Rechtsanwalt und freier Mitarbeiter des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), erinnern wir an die Opfer dieses so genannten „Grenzschutzeinsatzes“ vor einem Jahr und gehen der Frage nach, wie es zu diesen Gewalttaten an den EU-Grenzen kommen konnte, und wieso solche massiven Menschenrechtsverletzungen weitgehend hingenommen werden.
Audio
45:11 min, 41 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.02.2015 / 18:46

Dateizugriffe: 1334

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Re[h]v[v]ol[l]te Radio
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 01.02.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
02.02.2015 / 14:17 Maggie, Radio Z, Nürnberg
Stoffwechsel
Gesendet im Stoffwechsel! Danke!
 
04.02.2015 / 11:35 Ralf, Radio Corax, Halle
auch bei Corax am kommenden Dienstag
thx