Sicherheitswahn, Misstrauenslogik, Datengier - der Berliner Verfassungsschutz überwacht 700 Personenzusammenschlüsse

ID 69179
 
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Welche Ausmaße die Überwachung durch Geheimdienste annimmt, kann man aktuell am Beispiel Berlin nachvollziehen. Die Piratenfraktion und der parteilose Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus, Christoph Lauer, wollten wissen, wie viele Menschen in Berlin durch den Verfassungsschutz überwacht werden. Die Antwort fiel erschreckend aus: 700 Personenzusammenschlüsse sind bei den Berliner Behörden als sogenannte Beobachtungsobjekte erfasst. Die Nachricht sorgte bei Initiativen und zivilgesellschaftlichen Gruppen in Berlin für Aufregung. Viele befürchten, davon betroffen zu sein. Und viele jener Initiativen wollen das nicht ohne Widerstand hinnehmen. Ein linkes Bündnis hat vergangene Woche eine Eklärung herausgegeben, in der sie den Innensenator Berlins, Frank Henkel, dazu auffordern, alle V-Männer aus den engagierten Gruppen der Gesellschaft abzuziehen. Eine direktere Aktionsform hat der emeritierte Politologe Peter Grottian vorgeschlagen. Und zwar eine Art Gegenbespitzelung. Wie der Widerstand gegen die Überwachung in Berlin aussehen könnte, darüber haben wir uns mit Peter Grottian unterhalten. Zunächst haben wir ihn gefragt, was bislang darüber bekannt ist, wen und wie intensiv der Verfassungsschutz in Berlin überwacht.
Audio
10:13 min, 23 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.03.2015 / 17:06

Dateizugriffe: 760

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 03.03.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
05.03.2015 / 16:53 sonar, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
lief bei bermuda.funk
in sonar am 05.03.. danke!