Zwangsarbeit in Marburg und Stadtallendorf im Zweiten Weltkrieg: Begrüßung OB Vaupel

ID 70538
 
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Mitschnitt der Veranstaltung von Kulturhorizonte e.V. in der Musikschule Klassika e.V. am 16. Mai 2015: Begrüßung und Veranstaltungs-Eröffnung durch OB Egon Vaupel
Audio
11:10 min, 15 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.05.2015 / 15:57

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Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: Kulturhorizonte
Entstehung

AutorInnen: hikE
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 18.05.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
[Zitat aus dem Flyer zur Veranstaltung] Der 8./9. Mai markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs durch die Alliierten und somit eine Befreiung von Krieg, Zerstörung und Faschismus. Die überlebenden Opfer des nationalsozialistischen Zwangs- und Gewaltregimes - Jüdinnen, Juden, Sinti, Widerstandskämpfer_innen aus Kontzentrationslagern, Deserteure, Kriegsgefangene, deportierte Zwangsarbeiter_innen - kamen frei. Aber viele ehemalige sowjetische Zwangsarbeiter erlitten nach ihrer Rückkehr weiteres Unrecht in Lagern, weil ihnen Kollaboration mit den Deutschen vorgeworfen wurde. Im Westen wurden Widerstandstätigkeit, Haft und Zwangsarbeit über lange Jahrzehnte hinweg nicht anerkannt.
Wie im übrigen Deutschland waren im Marburger Raum viele ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Privathaushalten bei Bauern, im einzelhandel, Handwerk und in der Industrie, in kommunalen Diensten, vor allem aber in der weiträumigen Stadtallendorfer Rüstungsindustrie eingesetzt, wo viele von ihnen starben. Auf Friedhöfen von Margurg und Umgebung sind die Namen der Toten erhalten.[/Ende Zitat, Autorin: Dr. Ilina Fach, Kulturhorizonte]

Der Verein Kulturhorizonte e.V. stellte anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung ein zweitägiges Veranstaltungsprogramm zusammen, welches aus einer umfangreichen Ausstellung mit Zahlen und Bildern zur Situation Marburger Zwangsarbeiter_innen, aus mehreren Vorträgen, mehreren Filmen, einem Konzert mit zeitgenössicher Musik durch Mitglieder der Musikschule Klassika und einer Fahrt zum Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Stadtallendorf bestand.

Die Veranstaltung begann am Samstag den 16.5. in den Räumen der Musikschule Klassika und wurde hier durch den noch amtierenden Oberbürgermeister Egon Vaupel eröffnet.

Kooperationspartner: Musikschule Klassika e.V.; Geschichtswerkstatt Marburg; Gedenkstätte Trutzhain; Heimat- und Geschichtsverein Ockershausen; DIZ Standtallendorf; Ausländerbeirat Marburg; DGB Marburg; Rosa-Luxemburg-Club.
Förderer: Magistrat der Stadt Marburg (Kulturamt); Ausländerbeirat Marburg; Sparkasse MR-BID; Rosa-Luxemburg-Stiftung; DJO-Landesverband Hessen.