Mazedonien: Jobs im öffentlichen Dienst hängen vom Parteibuch ab

ID 70742
  Extern gespeichert!
AnhörenDownload
Mazedonien wird derzeit von Konflikten erschüttert: Oppositionsführer Zaev veröffentlicht fortlaufend abgehörte kompromittierende Telefonate von Regierungsvertreter_innen, ein dubioser Antiterroreinsatz in Kumanovo führte dort zu kriegsänlichen Zuständen. Die Angst, der Konflikt könnte sich über Mazedonien hinaus erweitern und die Region wieder destabilisieren, geht um - nur nicht beim Bundesamt für Migration, das weiterhin nach Mazedonien abschieben will.

Vor diesem Hintergrund protestieren zur Zeit Oppositionelle gegen die Regierung von Nikola Gruevski, gegen diese Proteste wiederum gibt es "Kontra-Demos" für die Regierung. Die breite Teilnahme daran ist garantiert, sagt unser mazedonischer Interviewpartner: Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind vom Wohlwollen der jeweiligen Regierungsparteien abhängig - wenn eine Regierung abgewählt wird, wechselt in der Regel auch ein Großteil des Personals in Abhängigkeit vom Parteibuch. Wenn die Regierung dann zur Demonstration einlädt, müssen die Beschäftigten auch mal PatientInnen im Krankenhaus liegenlassen...
Audio
02:26 min, 2275 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 29.05.2015 / 14:01

Dateizugriffe: 18

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Johanna
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 29.05.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Disclaimer:
Das Projekt wird co-finanziert von der Europäischen Union im Rahmen des vom Europäischen Parlament subventionierten Ausbildungsörderungsprogramms im Bereich Kommunikation. Das Europäische Parlament ist nicht involviert in die Vorbereitung und ist in keinem Fall verantwortlich für oder gebunden durch die Information oder Meinungen, die im Kontext des Projekts geäußert werden. In Übereinstimmung mit den anwendbaren Gesetzen sind einzig die Autor_innen, Interviewpartner_innen, Publizist_innen oder Rundfunkveranstalter_innen verantwortlich. Das Europäische Parlament kann nicht haftbar gemacht werden für direkten oder indirekten Schaden, der aus der Umsetzung des Projekts resultieren könnte.