Wir sprechen mit einem Vertreter der antirassistischen Gruppe Netzwerk Asyl aus Rendsburg. Dort haben sich zwei ehemalige Bewohner einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge kritisch über den Zustand des Hauses, den Zugang zur Kohle für die Heizung und das untragbare Verhalten des Hausmeisters geäußert.
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde tut überrascht, bestreitet die Vorwürfe in der lokalen Zeitung und tut so, als sei über den Zustand der Unterbringung nicht schon in der Vergangenheit intensiv diskutiert worden. Unser Gesprächspartner schildert, dass es sogar konkrete Protokolle von Treffen mit Vertreter*innen des Kreises gab, bei denen unter Einbeziehung des Flüchtlingsrates SH mit den Verantwortlichen über den Zustand des Hauses gesprochen wurde und Verbesserungen angemahnt wurden. Die Vertreterin des Kreises verbreitet also Unwahrheiten und leistet damit einem rassistischen Klima gegen vermeintlich "gierige" Asylbewerber*innen Vorschub.

Die Stellungnahme der Gruppe "Netzwerk Asyl" könnt ihr hier nachlesen:
http://netzwerkasyl.blogsport.de/2015/06...