Fluchthilfe in Österreich und Ungarn. Notwendig, aber strafbar

ID 72449
 
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Viele machen sich gerade auf und fahren über Grenzen, um Flüchtende in anderen Ländern abzuholen. Nicht immer ist das legal. Durch die Verschärfungen von Grenzkontrollen und Gesetzen in der letzten Zeit rückt das Thema Fluchthilfe in den Fokus. Wann und Wo ist der Transport von Flüchtenden legal?
Audio
08:38 min, 16 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.09.2015 / 17:31

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Patrick Rank
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 08.09.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In Deutschland wie in Österreich sind gewisse Arten der Fluchthilfe bzw. der Schlepperei strafbar oder mit einem Bußgeld belegt. In Ungarn ist gar jeder private Transport von Flüchtenden unter Strafe gestellt. Die Rechtslage ist unübersichtlich und viele Bürger begeben sich trotzdem in den Graubereich und nehmen Flüchtlinge mit. Aber wann war Fluchthilfe je legal? - Ein Blick in die Geschichte zeigt, nachfolgende Generationen urteilen anders als die Gerichte. Wir haben in dieser Stunde Stoffwechsel mit einem Rechtsanwalt aus Wien gesprochen, der Rechtshilfe für den Konvoi von Budapest nach Wien am vergangenen Sonntag angeboten hat. Er musste zwar niemanden vertreten, dennoch lag die Drohung vom österreichischen Innenministerium in der Luft, stärker zu kontrollieren und zu bestrafen. Der Rechtsanwalt Clemens Lahner aus Wien klärt in einem Interview mit Patrick Rank über die Rechtslage in Österreich und Ungarn auf und spricht über den Widersinn des europ. Grenzregimes.