HH: Stadtweite Versammlung Refugees Welcome - wie weiter?!

ID 72801
1. Teil (Hauptteil)
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Mitschnitt der FSK-Außenübertragung aus dem Ballsaal des Millerntorstadions von der stadtweiten Versammlung REFUGEES WELCOME - WIE WEITER?! vom 27.09.2015
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01:49:37 h, 63 MB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 27.09.2015 / 20:10

Dateizugriffe: 2681

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Redaktion
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 27.09.2015
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
2. Teil
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Audio
45:43 min, 26 MB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 27.09.2015 / 20:16
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Ankündigung der Veranstaltung:

"Es laden ein / you're invited by:
Initiative Refugees Welcome Karoviertel,
Bündnis / alliance Recht auf Stadt – never mind the papers!
Initiative St. Pauli selber machen

Zur stadtweiten Versammlung / to the city-wide assembly
REFUGEES WELCOME - WIE WEITER?! / WHERE TO?!

Übersicht & Aussicht, Austausch & Vernetzung
von & mit Refugees, Aktivist_innen, Supportern, Initiativen, ...

Overview & outlook, exchange & connecting
by & with refugees, activists, supporters, initiatives, ...

--- for English see below ---

Seit Anfang August 1200 Geflüchtete in der Messehalle B6 einquartiert wurden, ist wahnsinnig viel passiert in der Stadt. Tausende haben sich mit ihnen solidarisiert, Gruppen gegründet, um zu helfen, Willkommensfeste gefeiert, die wohl größte Kleiderkammer überhaupt organisiert, Ankunftshilfe am Hauptbahnhof geleistet. Die Helfenden kommen aus der ganzen Stadt. Wenn ab 1. Oktober die Messehalle wieder leer ist, heißt das nicht, dass keine Hilfe mehr nötig wäre.

Im Gegenteil: Es werden weitere Massenunterkünfte für neu ankommende Refugees errichtet, obwohl Behörden und städtische Partner mit der Organisation grundlegender Leistungen nicht nachkommen. "Refugees Welcome" hat gerade erst begonnen – und dafür müssen sich all die Gruppen und Initiativen vernetzen.

Es kann aber nicht nur um eine besser organisierte Hilfe aus Solidarität mit den Geflüchteten gehen. Die Vernetzung ist auch entscheidend, um der Stadt Hamburg entschlossen zu signalisieren: So geht es nicht weiter. Nicht mit Massenunterkünften, nicht mit einem Schulterklopfen für ehrenamtliche Arbeit. Die helfenden Bewohner*innen müssen von Behörden als gleichberechtigte Akteure auf Augenhöhe akzeptiert und unterstützt werden. Der in der 'Verwaltung' der Flüchtlinge immanente Rassismus muss ein Ende haben.

Unzählige Menschen haben aus unterschiedlichen Motivationen und mit verschiedenen Erfahrungen erkannt, dass etwas getan werden muss - und haben damit gemeinsam schneller und stärker agiert als die Behörden. Für viele war es das erste Handeln für und mit Flüchtlingen, andere beschäftigen sich schon lange mit dem Thema Flucht. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass und in welchem Ausmaß praktische Solidarität machbar ist und dass sie die Stadt nachdrücklich verändern kann, oder besser: bereits verändert hat!

All dies wollen wir auf der Stadtweiten Versammlung am Sonntag diskutieren, wollen neue Pläne schmieden, uns verbünden – damit aus Geflüchteten Stadtbewohner*innen mit gleichen Rechten werden.

[Die Versammlung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung durch den FC St. Pauli und den Verein BaSchu e.V.]

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Since in early August 1200 refugees have been placed in exhibition hall B6 near the city center an awful lot has happened in Hamburg. Thousands have expressed their solidarity with the refugees, have celebrated welcome parties with them, have organised the probably biggest clothing chamber so far, have helped refugees arriving at the main station. Helpers come from all over the city. When on 1 October the exhibition hall will be empty again that doesn't mean no help would be needed anymore.

On the contrary: more mass shelters for newly arrived refugees are being erected although authorities and their partner companies don't cope with the organisation of basic services. "Refugees Welcome" has just begun – and all the groups and initiatives of helpers need to connect.

However, it's not only about organising help for refugees more efficiently. To connect each other is important for showing the city of Hamburg: it can't go on like this. Neither with mass shelters nor with a slap on the shoulders for volunteer work by the authorities. The inhabitants that help must be recognized and supported as players on an equal footing. The racism that's inherent in the "administration" of refugees must end.

(... to be translated...)

We want to discuss all that on Sunday's city-wide assembly, forge out new plans, band together - so that refugees become inhabitants of our city with equal rights."

(Quelle: https://www.facebook.com/events/94120658...)

Link: https://refugeeswelcome20357.wordpress.com/