"Die Verhandlung über die Flüchtlinge wird als Schande in die Geschichte eingehen"

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In Deutschland wird emsig über den Fall Böhmermann/Erdogan gestritten und nur noch nebenher kommt vor, dass die Probleme mit der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei eine ganz andere Dimension haben, aber es kommt immer noch vor. Fast ganz vergessen ist, dass das türkische Militär im Auftrag der Regierung im Osten des Landes ganze kurdische Städte zu Klump schießt und zwar wort wörtlich so. Der Abgeordnete der prokurdischen Partei für die Demokratie der Völker (HDP) Mithat Sancar meint, der Preis für das ohnehin umstrittene Flüchtlingsabkommen zwischen der EU werde nicht nur in Euro sondern auch mit Schweigen bezahlt, insbesondere von Deutschland. Sancar kann deerzeit seine Heimatstadt Nusaybin, die auch sein Wahlbezirk ist, nicht besuchen, weil seit einem Monat eine totale Ausgangssperre herrscht und das Militär auf die Stadt schießt. Die BewohnerInnen fürchten nicht nur um ihr Leben, sondern auch dass sie wie zuvor in der Innenstadt von Diyarbakir geschehen, nach der Schlacht enteignet werden.
Audio
09:53 min, 6946 kB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 15.04.2016 / 17:42

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Morgenradio
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 15.04.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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