13 Stunden Schikane - der Polizeikessel in Stuttgart zur Demo gegen die AFD

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Vor dem Beginn des AfD-Parteitags ist es am Samstag in Stuttgart zu Protesten gekommen. Die bundesweite Kampagne »Nationalismus ist keine Alternative« und lokale Bündnisse gegen Rechts mobilisierten zu Aktionen gegen den Parteitag der AFD. Hunderte Menschen fanden sich am frühen Morgen rund um das Messegelände ein, um sich an Blockadepunkten zu versammeln. Aus der Blockade wurde bald ein Polizeikessel, aus dem es für hunderte Betroffene über Stunden kein Entkommen gab. Laut der Polizei sei die Provokation von Seiten der Protestierenden ausgegangen.
AktivistInnen sollen mit Feuerwehrskörpern und weiteren Gegenständen die Polizei angegriffen haben. Wenn man sich mit Betroffenen des Polizeikessels unterhält, klingt das ganz anders. So schreibt der Journalist John Malamatinas im Neuen Deutschland davon, dass er 13 Stunden Schikane über sich ergehen lassen musste. Hunderte Menschen seien im Poluzeigewahrsam ihrer Rechte beraubt worden. Sie wurden von der Polizei über Stunden festgesetzt, ohne Möglichkeit auf Toilette zu gehen, etwas zu essen oder zu trinken. Minderjährige wurden ihrer Rechte beraubt, Menschen wurden rassistisch von Polizisten angegangen. Wir leben in einem Polizeistaat, das ist das Fazit von John Malamatinas über den Protesttag gegen die AFD in Stuttgart. Wir haben uns mit ihm über seine Erlebnisse in Stuttgart unterhalten.
Audio
11:45 min, 27 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.05.2016 / 13:20

Dateizugriffe: 1579

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 04.05.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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