Spiel auf Zeit

ID 77079
 
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»Die deutsche Politik muss sich mit den Opfern als Menschen beschäftigen. Wir sind kein Abstraktum«, sagt Argyris Sfountouris, Überlebender des SS-Massakers vom 10. Juni 1944 in Distomo, Griechenland. »Würden Opfer entschädigt, würden sich Kriege nicht mehr lohnen.«

Die Politik der Bundesrepublik gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Entschädigung für die Opfer von Kriegsverbrechen und Verfolgung. Tatsächlich hat die Mehrheit der mehr als 20 Millionen NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten. Andauernde Auseinandersetzungen zur Verfolgung während des Zweiten Weltkriegs bestimmen weiterhin den Alltag vieler überlebender NS-Verfolgter und prägen die Beziehungen Deutschlands zu anderen Ländern. Das Buch "Spiel auf Zeit" belegt an zahlreichen Beispielen, dass die sogenannte Wiedergutmachung mehr einem Mythos als einem Modell gleicht.
Wir sprachen mit den beiden Autorinnen Nina Schulz und Elisabeth Mena Urbitsch.

http://www.assoziation-a.de/buch/188
Audio
25:46 min, 35 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.05.2016 / 10:53

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Antifainfo
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 07.05.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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