In Berlin haben am Sonntag etwa 50 Menschen das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma besetzt. Unter den besetzenden waren auch 30 Roma. Die meisten von ihnen sind akut von Abeschiebung bedroht. Ihr Protest richtete sich gegen weitere Verschärfungen des Asylrechts. Auf Transparenten forderten sie ein Bleiberecht für alle ein. An der Aktion beteiligten sich auch Aktivisten und Aktivistinnen verschiedener Initiativen, die sich für die Rechte von Roma in Deutschland einsetzen und Solidarität mit ihnen einfordern. Die Besetzung des Mahnmals stoß allerdings auf Kritik. Die Räumung durch die Polizei kam noch in der Nacht zu Montag. Wie es den Aktivisten und Aktivistinnen nun geht, und wie der Protest abgelaufen ist, darüber sprachen wir gestern Abend mit einem Aktivisten von der Initiative "Alle Bleiben". Er war bei der Besetzung dabei.


(Gespräch von Montagabend, schlechte Aufnahmequalität)