Herero und Nama reichen Klage gegen Deutschland in Den Haag ein

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Die Opfervertretungen der Herero und Nama planen eine Klage am Internationalen Gerichtshof in Den Haag gegenüber der Bundesrepublik Deutschland bezüglich des Genozids im ehemaligen „Schutzgebiet" Deutsch-Südwestafrika von 1904-08. Die deutsche Bundesregierung muß sich bald wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten.
Damals ermordeten die „Schutztruppen“ des deutschen Reiches Zehntausende Menschen oder ließen sie in der Wüste verdursten. Die Überlebenden internierten sie in Konzentrationslager.

Die Klage kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem bereits Verhandlungen zwischen der deutschen und namibischen Regierung stattfinden. Darin werden die Opfervertretungen jedoch nicht miteinbezogen. Diese kritisieren aufs Heftigste, daß die deutsche Bundesregierung alles friedliche Entgegenkommen ignoriert und zwei Ultimaten – das letzte endete am 1. Mai diesen Jahres – hat verstreichen lassen. Auch die Opposition im deutschen Bundestag äußerte Kritik.

RDL sprach mit Israel Kaunatjike von der OvaHerero Genocide Foundation in Berlin.
Audio
08:59 min, 8432 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.05.2016 / 12:27

Dateizugriffe: 81

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales, Andere
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: die meike
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 24.05.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
24.05.2016 / 17:56 Jürgen, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
gesendet in Sonar am 24.5.2016
Danke!