Unbeglichene Schuld(en). Das SS-Massaker in Distomo. Theaterstück.

ID 78317
 
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Dokumentarisches Theaterstück zu dem Massaker der (Waffen-)SS in Distomo und den noch ausstehenden Reparations- und Entschädigungszahlungen an Griechenland. Bearbeiter Mittschnitt der Premiere im KFetisch/Berlin vom 16.06.2016
Audio
01:08:39 h, 63 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 30.07.2016 / 16:30

Dateizugriffe: 2074

Klassifizierung

Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: michael
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 30.07.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
An-Abmoderation enthalten. Ohne Zeit/Orts/Radiobezug. Eine Stunde neun Minuten. Rauscht.

Am 10. Juni 1944 überfällt eine deutsche SS-Einheit das griechische Dorf Distomo und ermordet 218 Dorfbewohner*innen. Die Täter werden strafrechtlich nie verfolgt, die umgerechnet 28 Millionen Euro an eingeklagten Entschädigungsansprüchen nie gezahlt.
Das Stück spannt den Bogen von dem historischen Ereignis des Überfalls durch die SS, über die hartnäckigen Zahlungsverweigerungen seitens Deutschlands bis zu den juristischen Kämpfen der Überlebenden. Verwendet werden Dokumente, die Zeugnis über die SS- und Wehrmachtsverbrechen in Griechenland ablegen, Auskunft über deutsche Politik in Entschädigungsfragen geben und den Verlauf der langwierigen Prozesse der Entschädigungskläger*innen nachvollziehbar machen. Thematisiert wird außerdem der Umgang Deutschlands mit den Tätern, die ohne Furcht vor Strafverfolgung leben konnten und sich bis in die 1980er Jahre ungehindert öffentlich versammeln durften. Das Theaterstück richtet sich gegen diese Abwehrstrategien, erinnert an die Opfer deutscher NS-Massaker und solidarisiert sich mit den finanziellen und politischen Forderungen der Überlebenden.

Kommentare
07.02.2017 / 10:16 a., coloRadio, Dresden
cool!
habs mir angehört