Fluchtursachen bekämpfen: 2000 Menschen demonstrierten gegen Spaltung

ID 79672
1. Teil
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„Wir brauchen eine kämpferische linke Bewegung, die betont, was uns eint.“ So stand es im bundesweit verbreiteten Aufruf zur Demonstration des Bündnisses "Fluchtursachen bekämpfen“ für den vergangenen Samstag.

Wie eine solche Einigkeit aussehen kann, führten dann 2000 Menschen,auf beeindruckende Weise vor.
Audio
04:05 min, 5748 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 30.10.2016 / 12:49

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Michael Liebler
Kontakt: klaerwerk(at)radio-z.net
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 30.10.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
„Wir brauchen eine kämpferische linke Bewegung, die nicht das Trennende sucht, sondern das betont, was uns eint.“ So stand es im bundesweit verbreiteten Aufruf zur Demonstration des Bündnisses „Fluchtursachen bekämpfen“ für den vergangenen Samstag.

Wie eine solche Einigkeit aussehen kann, führten dann 2000 Menschen, die von der Nürnberger Innenstadt vor das Bundesamt für Flucht und Migration zogen, und sich damit hinter die Parole „Gemeinsam gegen Spaltung, Rassismus und Ausbeutung“ stellten, auf beeindruckende Weise vor. Menschen aller Herkunft zeigten ihre Solidarität in dieser Demo, die sich so das Attribut „bunt“ ehrlich verdient hat.

Dass das auch nach außen wirkte, konnte unser Reporter hautnah erleben. Auf dem Weg schlossen sich spontan Jugendliche afrikanischer Herkunft, die ihn nach den Gründen für die Demo gefragt hatten, spontan an. Ein junger Mann offenbar osteuropäischer Herkunft forderte sogar Flugblätter von den VeranstalterInnen ein, um sie unter den PassantInnen zu verteilen.

Die Führung der Demo übernahmen hunderte von Frauen, die sich zu einem eigenen Block zusammengeschlossen hatten. Sie hatten sich entschieden, Fahnen ihrer Organisationen oder Länder zu Hause zu lassen und statt dessen auf Transparenten und Plakaten die gemeinsamen Ziele in die Öffentlichkeit zu tragen.

Ein Resümee des Tages zog ein Sprecher des Bündnisses von der Organisierten Autonomie im Gespräch mit Michael Liebler von Radio Z