Jugendalltag "im punkigsten Land der Welt" - der UdSSR

ID 82577
 
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Unangepasste Formen der Rockmusik, wie zum Beispiel Punk oder Hard Rock, waren im Kulturplan des "entwickelten Sozialismus" der UdSSR nicht vorgesehen. Punk und ähnliche Subkulturen stellten vielmehr eine direkte Konfrontation mit dem allgemein akzeptierten Konservatismus und dem Machtmonopol der Kommunistischen Partei dar. Musik diente der sowjetischen Jugend als Ventil für Unzufriedenheit und als Mittel des Widerstandes. Damit hängt die Entwicklung des Punk in der Sowjetunion mit der Entwicklung des Punks im Westen zusammen. Dennoch ergeben sich erhebliche Unterschiede zwischen den Systemen. Die Kulturpolitik der Sowjetunion beeinflusste die Entwicklung der sowjetischen Jugendkulturen anders, als bislang angenommen. Das meint Christian Werkmeister. Der Historiker hat eine Dissertation zum Thema „Jugendalltag ‚im punkigsten Land der Welt.‘ Inoffizielle Musikszenen und Kulturpolitik in der späten Sowjetunion, 1975–1991“ verfasst. Radio Corax sprach mit ihm über die Jugendkultur und den Punk in der späten UdSSR.
Audio
29:41 min, 48 MB, mp3
mp3, 224 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.04.2017 / 17:31

Dateizugriffe: 2119

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Andere
Serie: CX - Corax - Kultur - Protur
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 19.04.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript

//Gespräch beginnt mit Musik und endet mit einem Veranstaltungstip für einen Vortrag von Christian Werkmeister in Halle//

Kommentare
23.04.2017 / 15:08 AndreasB,
gesendet
gesendet im Magazin Osmose. Danke!
 
25.04.2017 / 16:12 hikE, Radio Unerhört Marburg (RUM)
in Frühschicht 25.4.
gesendet (ohne Veranstaltungshinweise). Danke!