Auftakt des Umundu-Festivals im Japanischen Palais in Dresden

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Unter dem Motto „Armut und Reichtum – Unsere Zukunft in einer geteilten Welt“ startet heute das Umundu-Festival im Japanischen Palais in Dresden. Bis zum 28. Oktober finden im gesamten Dresdner Stadtgebiet Veranstaltungen statt, die sich mit dem Thema soziale Ungleichheit auseinandersetzen. Coloradio begleitet das Bildungssestival für nachhaltige Entwicklung in den nächsten acht Tagen. Hier ein kurzer Beitrag von Jenz Steiner.
Audio
02:14 min, 2108 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.04.2022 / 10:42

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Jenz Steiner, Yves
Radio: FRBB, Berlin und Brandenburg im www
Produktionsdatum: 20.10.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Mit Armutsbekämpfung und sozialer Ungleichheit beschäftigt sich das Umundu Festival in Dresden ab heute in Dresden. Christian Bärisch gehört zum Organisationsteam des Bildungsfestivals. Warum es wichtig ist, sich mit dem Thema Armut und Reichtum in dieser Form zu beschäftigen, erklärt er so.

Christian Bärisch 1:

Wir können versuchen, Denkprozesse anzustoßen und das wollen wir in jedem Jahr tun, mit einer neuen Perspektive vielleicht Einer thematischen Perspektive, mit unserem Fokusthema, mit Inputs von Fachleuten, die die halt tatsächlich auch einfach die Zeit dafür haben, sich tief, tiefergehend mit Problemen auseinanderzusetzen.

Christian Bärisch geht es nicht nur um eine theoretische Auseinandersetzung mit Armut und Reichtum.


Christian Bärisch 2:

Ja, also es ist eben nicht nur reden, was durchaus wichtig ist, reflektieren, was sehr wichtig ist. Aber es ist eben auch Praxis im Alltag, die jetzt da ist. Wir haben die solidarische Landwirtschaft, wir haben das Gartennetzwerk, wir haben die Gemeinwohlökonomie, wir haben den Elbtaler. Das sind alles, sag ich mal, das sind alles Versuche, Labore, in der Realität Dinge anders zu machen, neu zu probieren, auszuprobieren und zu erproben und insofern denke ich, dass wir versuchen, für diese Projekte Sprachrohr zu sein.

Im Japanischen Palais in Dresden findet derzeit die Auftaktveranstaltung des Umundu-Festivals statt. Neben Vorträgen, Kabarett und Workshops gibt es bis zum 28. Oktober ein Filmprogramm zum Thema Armut und Reichtum.

Christian Bärisch 3:

Ein Schwerpunkt ist natürlich zusätzlich von uns nochmal ein organisiertes Filmprogramm. Es wurde gerade schon angesprochen: der Film „Das grüne Gold“, wo es dann um Landraub und, ja, ich sage mal die Agrarwirtschaft, die Agrarindustrie geht. Alles Fragen, die auch an das Thema anknüpfen.

Christian Bärisch will beim diesjährigen Umundu-Festival nicht nur für die Begriffe Armut und Reichtum sensibilisieren, sondern auch ein Sichtwechsel auslösen.

Christian Bärisch 4:

Ich denke, wir werden uns versuchen im Rahmen des Symposiums eine etwas engere, konkretere Vorstellung davon zu machen, was Armut und Reichtum eigentlich bedeuten und ob es nicht auch einen Perspektivwechsel auf diese Begriffe geben muss. Also weniger Quantität, mehr Qualität.