Literatur : Leben und Wissen schaffen im kapitalistischen Alltag

ID 86049
 
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Zwei Literaturredakteure diskutieren die beiden Romane "Das Büro" des Holländers J.J. Voskuil und "Die Hoffnungsvollen" der deutschen Autorin Anna Sperk, lesen die beiden Texte vor allem (aber nicht ausschließlich) durch die Brille der Kritik an der kapitalistischen Inwertsetzung von Wissenschaft und scheuen auch kritische Blicke zum Lesevergnügen nicht.
Audio
37:50 min, 47 MB, mp3
mp3, 173 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.11.2017 / 22:04

Dateizugriffe: 1448

Klassifizierung

Beitragsart: Rezension
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Kultur
Entstehung

AutorInnen: Radio Blau
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 10.09.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In diesem Zusammenschnitt besprechen Hilmar und Andreas die Bücher "Das Büro" von J.J. Voskuil und "Die Hoffnungsvollen" von Anna Sperk. Beide Texte begleiten Wissenschaftler/innen der Ethnologie auf ihrem Weg in und durch den Betrieb der Uni, mit all den Grenzen und Überforderungen, die eine kapitalistische Inwertsetzung von Wissenschaft so mit sich bringt. Während Voskuil sein Mammutwerk über mehrere Jahrzehnte bis in die 1980er Jahre erstrecken lässt, beginnt Sperk in den 1990er Jahre und beleuchtet insbesondere die Klippen für Akademiker/innen aus der (damals in Abwicklung befindlichen) DDR sowie die entgrenzten Unsicherheiten des 21. Jahrhunderts. Beide Romane, jeder auf seine Weise, kann somit als multiperspektivischer Kommentar auf die Absurditäten und Annmaßungen des postfordistischen Kapitalismus gelesen werden. Hilmar und Andreas interessiert daneben aber natürlich auch, ob die Romane als Lesestoff spannend und empfehlenswert sind.