nobordersolidarity "Jingle"

ID 87580
 
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...überall als "Jingle" abspielen und gerne auch weiter verarbeiten :-)

Unsere Solidarität ist größer als ihre Repression!

https://nobordersolidarity.noblogs.org/p...

http://noborderaction.blogsport.eu/2016/...

https://rdl.de/beitrag/no-border-action-...
Audio
02:58 min, 6930 kB, mp3
mp3, 317 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.02.2018 / 00:19

Dateizugriffe: 4537

Klassifizierung

Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales, Andere
Serie: SchwarzBunteFäden
Entstehung

AutorInnen: SchwarzBunteFaeden
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 16.02.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript

Die Grenze nicht passieren zu können ist Nötigung - je nach Pass

Repression nach den No Border Action Days


Am 2. April 2016 blockierten antirassistische Aktivist_innen , Anarchist_innen und viele andere freiheitsliebende Menschen im Rahmen der "No Border Action Days" in Freiburg und Basel den Autobahn-Grenzübergang Weil zwischen Deutschland und der Schweiz mit einer massenhaften Aktion
zivilen Ungehorsames. Dies geschah aus Protest gegen die unmenschliche und rassistische Politik Deutschlands, der Schweiz, der EU und anderen europäischen Staaten und in Solidarität mit allen Geflüchteten.

Bei dieser Aktion wurden um die 40 Aktivist_innen festgenommen, jedoch konnten nicht alle auf Grund von Personalienverweigerung von der Polizei identifiziert werden. Einige der damals Festgenommenen haben nun Ende 2017 Strafbefehle erhalten hauptsächlich mit dem Vorwurf der Nötigung, da sie die Menschen auf der Autobahn am Weiterfahren gehindert hätten. Die meisten legten Widerspruch gegen den Strafbefehl ein.
Im Januar kam es zum Prozess gegen ein_e Aktivist_in vor dem Lörracher Amtsgericht. Sie wurde von diesem wegen psychischer Beihilfe zu versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe verurteilt. Ein_e weitere Aktivist_in stand Anfang Februar wegen Nötigung vor Gericht und wurde ebenfalls zu einer Geldstrafe verurteilt. Beide gehen in Berufung gegen die Urteile. Das heißt es folgen weitere Prozesstermine und auch gegen weitere Aktivist_innen werden wohl Prozesse folgen.

Dieser Repression sich solidarisch entgegenzustellen ist wichtig. Lasst die Betroffenen bei anstehenden Prozessen und durch Aktionen wissen, dass sie dem nicht alleine gegenüberstehen. Außerdem verursacht die Repression leider enorme Kosten und es wird dringend Soli-Kohle benötigt. Wenn ihr die Ressourcen habt organisiert Soli-Tresen, Partys oder was Euch sonst so einfällt. Seid kreativ!
Informationen zu bisherigen Prozessen, Termine anstehender Prozesse, Soli-Aktionen und mehr findet ihr auf dem Anti-Rep Blog nobordersolidarity.noblogs.org.

Auch wenn sich die Situation an den Außengrenzen der EU seit 2016 stark verändert hat, verbessert hat sie sich nicht. Die Grenzen auf dem Balkan sind für viele Menschen geschlossen und der Deal mit der Türkei hält die Flüchtenden dort gefangen. In Libyen werden Menschen mit all den bekannten Konsequenzen in Rückhaltezentren eingesperrt, ein Land nach dem anderen wird zum "sicheren Herkunftsland" erklärt, immer noch ertrinken Menschen im Mittelmeer.

Menschen lösen sich hinter geschlossenen Grenzen nicht in Luft auf. Sie kämpfen. Deshalb lasst uns auch weiter für eine bessere, emanzipatorische Welt kämpfen. Eine Welt wo nicht der Pass über das wie und wo des Lebens bestimmt.

Tear down the walls that keep us from each other!

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Infos zu Repression und Solidarität nach den No Border Action Days:

nobordersolidarity.noblogs.org


Mehr Informationen zu den No Border Action Days:

http://noborderaction.blogsport.eu/2016/...

https://rdl.de/beitrag/no-border-action-...

Kommentare
19.02.2018 / 11:17 RLD, Radio Dreyeckland, Freiburg
Danke
für einen kurzen Beitrag verwendet am 19.02