Zur Kritik des Krieges

ID 1269
 
"Die abendländischen Kreuzritterfibeln der Jahrtausendwende kaprizieren sich auf ihre Menschenrechte als totalitäres Credo. Alle haben dem zu huldigen. Dies durchgesetzt zu haben, ist eine nicht zu unterschätzende Leistung. Die unfreiwillige Pointe liest sich neuerdings so: Menschen verletzen ist erlaubt, Menschenrechte zu verletzen nicht. Menschenrechte gehen zweifellos vor Menschen! Daher liebt man es gar nicht, von Kriegen zu reden, in Orwellscher Manier spricht man von Strafaktionen oder noch besser: von Friedensmissionen. Denn es können nur Friedensbomben, Friedensgranaten, Freidensraketen sein, die da als zu Metall gewordene westliche Werte auf die Menschen niederkommen. Gerade die Menschenrechte gehören zu den schärfsten Waffen der NATO. Entsichert, entfalten sie ihre zivilisatorische Wirkung." (Franz Schandl, Der postmoderne Kreuzzug)
Audio
02:10:03 h, 13 MB, mp3
mp3, 14 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.06.2002 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Wert-Los
Entstehung

AutorInnen: Radio F.R.E.I./wertkritische Redaktion/Kooperative Haina
Produktionsdatum: 03.06.2002
keine Linzenz
Skript
Texte zur Sendung findet ihr auf der Krisis-Homepage (www.krisis.org)