Das Weltkapital. Teil 3 - Von Robert Kurz

ID 12697
 
Über die ideologischen Reaktionen auf den Krisenprozess des Weltkapitals.
Audio
59:03 min, 27 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.05.2006 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Wert-Los
Entstehung

AutorInnen: Radio FREI / Kooperative Haina
Radio: Radio F.R.E.I., Erfurt im www
Produktionsdatum: 23.05.2006
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In den letzten Sendungen hat Robert Kurz den Grundwiderspruch des Kapitals dahingehend formuliert, dass das Kapital einerseits aus der Verbrennung von Arbeit besteht, dass es andererseits dem Zwang unterworfen ist, diesen Brennstoff ständig wegzurationalisieren. Dieser Widerspruch führte in der Geschichte immer wieder zu ökonomischen und gesellschaftlichen Krisen. Diese Krisen konnten aber jeweils kompensiert werden, indem die Produktionsweise sich so revolutionierte und ausdehnte, dass der Heißhunger des Kapitals nach Arbeit absolut stieg. Nachdem Ende der 1970er Jahre die fordistische Massenproduktion in die Krise kam, erhoffte man sich eine neue Aufschwungsdynamik durch die mikroelektronische bzw. durch die dritte industrielle Revolution. Doch statt von neuem Heißhunger nach Arbeit ergriffen, scheint das Kapital von einer seltsamen Appetitlosigkeit befallen. Davon künden das Ende der Vollbeschäftigung und die strukturelle Massenarbeitslosigkeit in den führenden Industrieländern.
Wie wird dieser Krisenprozess unkritisch reflektiert und wie sehen die aktuellen ideologischen Verarbeitungsformen aus? Dieser Frage wendet sich Robert Kurz in dieser Sendung zu.