ANMOD:

Es hat nicht geklappt: Im Morgengrauen des 14. Juni, also vor einem Monat, stürmten 3.000 Polizisten das historische Zentrum von Oaxaca-Stadt. Sie wollten die Sitzblockade und Dauerdemonstration räumen, die dort seit Wochen campierte. Doch trotz scharfer Waffen und Tränengasgranaten aus Hubschraubern wurden sie zurückgeschlagen. Abgewehrt von der LehrerInnengewerkschaft, die in Oaxaca seit Wochen protestiert, und der Riesenmenge UnterstützerInnen, die sich ihnen mittlerweile angeschlossen hat. Über 30.000 DemonstrantInnen hielten im Zentrum Oaxacas seit Ende Mai mehr als 50 Häuserblocks besetzt. Fünf Stunden lang hielten die Auseinandersetzungen an diesem 14. Juni an, bei dem es viele Schwerverletzte gab, zum Teil mit Schussverletzungen. Der brutale Gewalteinsatz gegen die friedlich Protestierenden ging mit massiven Menschenrechtsverletzungen einher.
Seitdem herrscht Ausnahmezustand in Oaxaca: Viele offizielle Gebäude sind von den Protestierenden besetzt, die Regierung des Bundesstaates Oaxaca musste aus ihrem Sitz fliehen.
Aber auch Entführungen, Folter und Angriffe auf die Protestierenden sind an der Tagesordnung. Eberhard Raithelhuber von Promovio, dem "Verein zur Förderung der indianischen Menschenrechtsbewegung in Oaxaca/ Mexiko“ beobachtet die Ereignisse in Oaxaca seit langem, hier seine Einschätzung zu den Ereignissen:

ABMOD:
Informationen auf spanisch über die Auseinandersetzungen in Oaxaca gibt’s im internet zuhauf, aber auch auf deutsch kann sich mensch dort umfassend informieren und zwar unter:
www.chiapas.ch
www.chiapas98.de
und unter www.labournet.de, hier gleich auf der Startseite und auch unter der Rubrik Internationales und dann: Mexico.